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VfR: Trainer kränkelt, Zutrauen nicht

Aalen / Lesedauer: 3 min

Fußball-Drittligist Aalen empfängt den Spitzenreiter und bangt um Nicolas Sessa
Veröffentlicht:08.11.2018, 14:40

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Es wird nicht einfacher. Tabellenplatz 18, 13 Punkte und nun den Spitzenreiter der 3. Liga zu Gast. An diesem Samstag (14 Uhr) treffen die Fußballer des VfR Aalen in der heimischen Ostalb-Arena auf den VfL Osnabrück. Ausgerechnet jetzt droht ein Ausfall von Mittelfeld-Akteur Nicolas Sessa .

„Es stehen zunächst noch einige Untersuchungen an. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich keine verlässliche Angabe machen, ob wir am Samstag auf Sessa setzen können oder nicht“, sagt VfR-Trainer Argirios Giannikis an einem tristen Donnerstagmorgen auf der Pressekonferenz. Auch er selbst hat mit einer „Erkältung“ zu kämpfen. Fügt aber an: „Mir geht es soweit gut und ich werde am Samstag auf jeden Fall an der Seitenlinie stehen.“ Im Fall von Mittelfeld-Akteur Sessa deutet nach seiner Verletzung im Training vieles wohl auf einen Ausfall hin. Dieser wäre schwerwiegend, denn der kleine quirlige Deutsch-Argentinier ist in dieser bislang so schwierigen Saison einer der Lichtblicke beim VfR Aalen. Dennoch stellt Giannikis klar: „Wir sind der VfR Aalen und nicht der VfR Sessa.“

Traut wieder gesund

Mögliche Alternativen wären Luca Schnellbacher, Marcel Bär oder eben Mattia Trianni. Wohl eher keine Option auf dieser Position ist definitiv der wieder gesunde Sascha Traut (seit Mittwoch wieder im Training).

„Im Training sah er gut aus. Allerdings muss man da noch ein wenig abwarten, ob es für die Startelf am Samstag reichen könnte“, so Giannikis weiter, sagt aber auch: „Wir müssen generell sehen, ob wir an unserer Ausrichtung etwas verändern.“ Zuletzt herrschte vor allem bei den gelernten Stürmern Matthias Morys, Marcel Bär oder auch Luca Schnellbacher Flaute in Sachen Torerfolg. Dennoch attestiert VfR-Trainer Giannikis seinen Stürmern Einsatz- und Willensbereitschaft. „Sie erarbeiten sich Gelegenheiten, aber ihnen fehlt etwas das Glück.“ Beim kommenden Gegner ist das grundlegend anders. Der VfL Osnabrück reist mit einer breiten Brust auf die Ostalb und hatte am vergangenen Spieltag gegen Uerdingen einmal mehr das Glück des Spitzenreiters auf seiner Seite.

In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte Marco Alvarez den 2:1-Siegtreffer per Elfmeter und manifestierte damit die Tabellenführung. „Damit hat im Vorfeld sicherlich keiner gerechnet, aber sie haben einen Lauf und haben sich die Tabellenführung verdient“, sagt Giannikis voller Anerkennung über die bisherige Leistung der Gäste. Doch für ihn steht fest: „Jeder Lauf hat einmal ein Ende und jede Serie reißt irgendwann. Wir werden alles dafür tun, dass die Serie des VfL an diesem Samstag in der Ostalb-Arena reißen wird.“

Aktuell ist der kommenden Gegner in der Fremde noch ungeschlagen. „Wenn man auf die Tabelle schaut, sind wir Außenseiter“, sagt Giannikis und bricht damit mit seiner sonstige Zurückhaltung in Sachen Tabellenstand. „Klar“, habe er die Tabelle im Blick, aber sie sie würde von ihm vor der Mannschaft nicht thematisiert. „Das bringt nichts. Wir müssen unser Spiel weiter verbessern, aus Fehlern lernen und auf die positiven Dinge blicken. Da sehe ich eine Mannschaft, die gewillt ist auch nach Rückschlägen wieder nach vorne zuspielen und den nächsten Schritt zu machen“, sagt Giannikis. Auf die Frage, ob es ungemütlich werden könne, wenn der VfR Aalen am Samstag eine weitere Niederlage einstecken müsse, folgt die klare Antwort: „Die Gedanken mache ich mir überhaupt nicht und da habe ich auch keinen Platz für. Mein Augenmerk gilt anderen Dingen. Beispielsweise der Frage, wie können wir Spiele gewinnen und da fehlt uns aktuell immer nicht viel.“

Unterstützt wird der VfR im Spiel gegen den Spitzenreiter von bislang 3000 Zuschauern. Darunter sind auch 600 Menschen mit Behinderung oder aus sozialen Einrichtungen der Region. Denn der VfR Aalen veranstaltet am Samstag wieder den sogenannten „VfR-Inklusionstag“.