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Aufbruchstimmung

VfR-Misere: Von Glück, Pech und Qualität

Aalen / Lesedauer: 1 min

Sportredakteur Benjamin Post bewertet die aktuelle Situation des Fußball-Drittligisten Aalen.
Veröffentlicht:04.02.2019, 11:30

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Frust statt Aufbruchstimmung. Erklärungsversuche statt Punkte. Der Auftakt in das Jahr 2019 in der 3. Liga ist dem VfR Aalen missglückt, wieder einmal wegen eines späten Gegentores. Nach der 1:2-Niederlage in Würzburg stellt sich noch dringender die Frage, ob der VfR auch in der zweiten Jahreshälfte, wenn die kommende Saison startet, in der dritthöchsten deutschen Spielklasse antreten darf oder in die Regionalliga muss.

Für die Mission Klassenverbleib gab es einige personelle Änderungen in der Winterpause, die freilich noch nicht auf Anhieb durchschlagenden Erfolg haben können. Qualität braucht Zeit. Zeit, die der VfR nicht hat. Letztlich ist es vielleicht auch nicht mehr nur eine Frage von Glück und Pech, wenn eine Mannschaft, zu der Trainer und Spieler zählen, mit ihren Chancen keinen Erfolg holt und ständig Nackenschläge kassiert. Vielleicht ist es irgendwann auch eine Frage der Qualität.

Die fußballerisch oft gelobten Aalener unter Trainer Argirios Giannikis müssen neben dieser Komponente wohl noch mehr denn je auf Kampf setzen, auf reine Ergebnisse sowieso. Sie müssen konzentrierter und entschlossener auftreten – bis der Schiedsrichter abpfeift. Das lässt sich schwer trainieren. Der Trainer hat schon viel versucht, stand zur Frage und wird es spätestens nach der nächsten Niederlage oder zu wenig Punkten aus den nächsten beiden Spielen gegen den SV Meppen und 1860 München wieder sein. Das gegen Meppen am Sonntag ein Heimsieg her muss, ist klar. Apropos: Der Abstiegskonkurrent landete nach einem leidenschaftlichen Auftritt gegen Uerdingen einen 3:2-Erfolg. Mit einem Tor in der Nachspielzeit.

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