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Schlussoffensive

VfR Aalen kommt gegen Münster nicht über ein 0:0 hinaus

Aalen / Lesedauer: 3 min

Fußball-Drittligist VfR Aalen kommt gegen Preußen Münster nicht über ein 0:0 hinaus
Veröffentlicht:07.03.2018, 22:15

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In den letzten zehn Minuten trieb Peter Vollmann seine Mannschaft nochmal besonders an. Er klatschte an der Seitenlinie in die Hände, versuchte seine Spieler nach vorne zu pushen. Doch die große Schlussoffensive blieb aus. Der VfR Aalen kam am Mittwochabend im Flutlicht-Heimspiel der 3. Fußball-Liga nicht über ein 0:0-Remis gegen Preußen Münster hinaus. Mehr Spielanteile, mehr Chance - aber nur ein Punkt.

Nach dem dritten Remis in Folge steht der VfR aktuell bei 40 Zählern. Die 42 Punkte-Marke hatte VfR-Trainer Vollmann in den zurückliegenden Wochen fast gebetsmühlenartig für den Klassenverbleib vorgehalten. Doch dazu fehlen nun noch zwei Zähler - und drei statt einem waren am Abend durchaus möglich.

Nach dem 2:2 in Würzburg, schickte Vollmann die gleiche Startelf ins Spiel - in den vergangenen Wochen musste der Coach immer wieder wechseln. Auch dabei: Die drei Wackelkandidaten Matthias Morys , Rico Preißinger und Maximilian Welzmüller.

In der Anfangsphase der Partie waren beide Mannschaften auf ihre Ordnung bedacht. Aus der heraus spielte Torben Rehfeldt den ersten guten Ball. Sein öffnender Pass in die Spitze erreichte Morys, dessen Schuss allerdings von Münsters Torwart Maximilian Schulze Niehues stark per Faustabwehr zum Eckball pariert wurde in der siebten Minute. Szenenapplaus von den Fans in seinem Rücken erntete sein Aalener Torhüter-Kollege Daniel Bernhardt, der gegen den heranstürmenden Tobias Rühle klärte (10.). Preußens Top-Stürmer Martin Kobylanski drang später, da es ihm zu leicht gemacht wurde, durch die VfR-Abwehr, sein Abschluss strich aber am langen Toreck vorbei (25.).

Chancenplus, aber keine Tore

Fünf Minuten später war wieder Aalen an der Reihe: Gerrit Wegkamp, schön angespielt von Luca Schnellbacher, knallte die Kugel frei im Strafraum über den Kasten. Schnellbacher war der Letzte, der vor der Halbzeitpause vergab. Sein Flachschuss nach Zuspiel von Preißinger verfehlte das Tor knapp (41.). Der erste Durchgang zeigte: Die Aalener waren aktiver, ihr Chancenplus münzte sich jedoch nicht in Tore um. Und Schnellbacher, einer der agilsten beim VfR, verpasste nach der Halbzeitpause nach Doppelpass mit Morys die nächstbeste Möglichkeit, sein Volleyschuss aus kurzer Distanz flog am Tor vorbei (50.).

Die Aalener versuchten den Druck zu erhöhen und schnürten die Preußen oft in ihrer Hälfte ein - ohne Ertrag. Von den Gästen in Durchgang zwei zu verzeichnen: Einzelne wenig gefährliche Vorstöße.

Erst in der Nachspielzeit hatte der eingewechselte Ex-Heidenheimer Adriano Grimaldi doch noch eine Gelegenheit für das einstige Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga, sein Kopfball zielte allerdings am Tor vorbei. Das von Vollmann prognostizierte „Duell auf Augenhöhe“ ging optisch eher an den VfR - doch der schlug aus mehr Spielanteilen, Eckbällen (7:4) und nicht zuletzt den meisten guten Chancen (4:3) kein Kapital daraus.