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VfR Aalen: In der Luft verloren - 30 Punkte übersprungen

Aalen / Lesedauer: 3 min

Beim Fußball-Drittligisten VfR Aalen überwiegt nach dem jüngsten Sieg das Positive
Veröffentlicht:29.01.2018, 18:05

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Eine erste Hürde hat der VfR Aalen schon übersprungen. „Wir sind glücklich, dass wir den Sprung über die 30 Punkte geschafft haben“, sagte VfR-Trainer Peter Vollmann. Die Aalener stehen nunmehr bei 31 Zählern, als nächstes dürften in der 3. Fußball-Liga die oft genannten 45 Punkte anvisiert werden, um nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben.

Noch 17 Punkte forderte Vollmann vor dem Spiel gegen den Chemnitzer FC (3:2). Um zunächst drei Zähler zu holen musste sich der VfR strecken - im wahrsten Sinne des Wortes. In vielen Bereichen, vor allem im Offensivspiel, zeigte sich Aalen dem Tabellenvorletzten überlegen, doch beim „Abnutzungskampf in der Luft“ gingen Vollmanns Spieler oft als zweiter Sieger hervor. „Da war uns der Gegner deutlich überlegen. Alles was lang kam lang kam, und Standards, waren immer wieder gefährlich. Damit haben wir sehr zu kämpfen gehabt“, analysierte der Coach.

In der Größe unterlegen - über Außen gut

Der VfR hatte im Größenvergleich zwar schon vor dem Anpfiff Nachteile - darauf hatte Vollmann im Vorfeld hingewiesen. Doch oft stimmten einfach die Abstände zum Gegenspieler nicht und im entscheidenden Moment zählen im Luftkampf eben Kleinigkeiten - das Timing. Schwerstarbeit selbst für die beiden Größten in der VfR-Startelf, die Innenverteidiger Robert Müller und Torben Rehfeldt (der einzige Ü 190-Meter-Mann). Der Chemnitzer Zielspieler, Sturmlatte Myroslav Slavov (1,97 Meter), nutzte seine Größe etwa bei der zwischenzeitlichen Gästeführung aus. „Wir sind im Kopfballspiel generell unterlegen“, weiß Vollmann um das Manko. Was aber gut funktionierte bei den Aalenern: Das Spiel über die Außenbahnen. Darin sah Vollmann eine „Schwachstelle“ - demzufolge war diese Spielanlage „eine situative Entscheidung“. Damit kamen die Sachsen nicht klar. „Wir haben Probleme gehabt, da wir die Flügeln nicht zu bekommen haben“, merkte CFC-Trainer David Bergner an. Patrick Schorr und Matthias Morys (links) sowie Sascha Traut und Marcel Bär taten sich vielen Szenen hervor, aus der Mitte wurde die Bälle von Rico Preißinger und Sebastian Vasiliadis gut verteilt. Auch sonst versuchte der VfR Situationen spielerisch zu lösen. Locker leicht ging es gegen den Abstiegskandidaten nicht. „Die Mannschaft hat sich das erarbeitet“, sagte Müller - auch das ist eine Qualität. Vollmann moniert nur, dass der Aufwand derzeit „unglaublich groß“ sei ein Tor zu erzielen. Unter dem Strich stimmte das Ergebnis, was den Trainer glücklich hinterließ. „Wir wollten mit einem Sieg nach Lotte fahren, das habe ich der Mannschaft auch gesagt“, so Vollmann.

Am Zweikampfverhalten, auch bei Flanken, wird in dieser Woche im Training gearbeitet. „Wir versuchen besser zu werden“, merkte Vollmann am Montag nach der Einheit an. In Lotte geht es bei Null los - in der Luft und am Boden. Unter den Sportfreunden tummeln sich übrigens auch wieder große Spieler.

Der VfR Aalen bestreitet schon am Freitag um 19 Uhr sein nächstes Spiel in der 3. Fußball-Liga bei den Sportfreunden Lotte. Es wird das Duell des Tabellenneunten (Aalen) gegen den 14. (Lotte).