StartseiteRegionalRegion OstalbAalenTSG will moderner und stabiler werden

Aalen

TSG will moderner und stabiler werden

Aalen / Lesedauer: 3 min

2016 steigen die Vereinsbeiträge – Höchststand mit 2238 Mitgliedern erreicht
Veröffentlicht:17.04.2015, 15:25

Artikel teilen:

Mit jetzt 2238 Mitgliedern ist die TSG Hofherrnweiler im vergangenen Jahr noch weiter gewachsen. Um 30 000 Euro haben die Ausgaben die Einnahmen überstiegen. 2016 will der Verein jedoch wieder schwarze Zahlen schreiben, die Mitgliedsbeiträge werden dafür angehoben. Dies sind die wichtigsten Aussagen, welche die TSG’ler bei der Mitgliederversammlung gehört haben.

Die TSG habe, so Vorsitzender Achim Pfeifer in seinem Rechenschaftsbericht, mit jetzt 2238 Mitgliedern ihren Höchststand in der 116-jährigen Vereinsgeschichte erreicht. Die Schwerpunkte der Arbeit des vergangenen Jahres hätten aber bei der Verbesserung der Vereinsstrukturen, der Satzungsänderung und der finanziellen Vereinsbilanz gelegen, mit der Pfeifer aber unzufrieden ist. Auch äußerte er sich zum Thema Sportunion. Die TSG werde sich nicht daran beteiligen. Allerdings denke man über Kooperationen nach, etwa mit der Hochschule.

„Wir müssen uns aber modernisieren“, sagte Pfeifer weiter und zielte damit vor allem auf die Konkurrenz durch Fitnessstudios ab. Beim Betreiben der Vereinsgaststätte habe es keine Verlässlichkeit mehr gegeben. Schuld sei aber nicht der Verein gewesen. Die Pächtersuche sei noch nicht von Erfolg gekrönt, weshalb man mit eigenen Mitgliedern in die Bresche springe. Seit Mittwoch ist die Gaststätte wieder geöffnet. Während die Pächterwohnung dem neuen Indoorcycling-Center zugeschlagen werde, soll die Kegelbahn – wenn es die Finanzen (außerhalb des Haushalts) und die Bedürfnisse zulassen – zu einer Bowlingbahn umgebaut werden. 2015 werde ein schwieriges Jahr. Pfeifer forderte eine Entwicklung hin zu mehr Stabilität in Richtung Freizeit- und Gesundheitssport. „Wir haben das Potenzial dazu“, zeigte sich Pfeifer zuversichtlich.

Liquidität hat sich verschlechtert

Die städtischen Zuschüsse für das Indoorcycling-Center sei ein Weg in die richtige Richtung, meinte Bürgermeister Wolf-Dietrich Fehrenbacher in seinem Grußwort. Ein noch immer wachsender Verein müsse durch attraktive Angebote für sich werben. Das fand auch Siegfried Staiger namens des Arbeitskreises der Weststadtvereine. Finanzvorstand Bruno Dolderer berichtete über auf 533 000 Euro an gestiegenen Ausgaben, aber auch von auf 502 000 gesunkenen Einnahmen. Die Liquidität der TSG habe sich verschlechtert.

Bei den Wahlen wurden Arno Brucker in den Wirtschaftsbeirat berufen sowie Tobias Hegele, Holger Steibel, Sabrina Hegele, Bernhard Ritter und Ramona Dusch als Mitglieder des Verwaltungsausschusses bestätigt.

Im kommenden Jahr werden die Mitgliedsbeiträge in einer Größenordnung von etwa fünf Prozent angehoben. So steigt etwa der Familienbeitrag von 220 auf 230 Euro, der für Erwachsene von 125 auf 135 oder der für Rentner von 90 auf 95 Euro. Trotz schwieriger Haushaltslage werde man eine Ehrenamtspauschale für Vorstände und Mitglieder des Verwaltungsausschusses einführen, sagte Pfeifer. Die haben aber bereits signalisiert, sie lediglich als Spende zu akzeptieren.

Bei der Mitgliederversammlung sind zahlreiche TSG-Mitglieder für ihre jahrelange Treue und ihr Engagement ausgezeichnet worden.

25 Jahre Mitglied sind: Tina Gramling, Jens Maucher, Markus Betzler, Sabine Engel, Holger Kaufmann, Andreas Rieger, Bettina Baur, Elvira Fischer, Peter Gorschlüter, Alwine Haas, Agnes Hoffmann, Gisela Kunz, Michael Kurz, Roland Lörcher und Annemarie Losand. Seit 40 Jahren mit dabei sind Jochen Eichert, Michael Gschwinder, Klara Argauer, Erika Blank, Marianne Hald, Dieter Maute, Karl Wörle und Lieselotte Gaugel, 50 Jahre Mitglied sind Hans Buchinger, Alfred Gross, Hans-Jörg Hegele, Roswitha Kaufmann und Norbert Traub. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden Else Rieger, Roland Sauter und Helmut Vogt geehrt, für 70 Jahre Helmut Maier und Ilse Maier.

Verabschiedet wurden die Übungsleiter Judith Merz, Svenja Brenner, Anne Härle, Markus Betzler, Georg Exner und Werner Haas. Als Sponsor wurde die Familie Kurz ausgezeichnet. Die bronzene Ehrennadel des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) erhielten Gerd Dambacher, Steffen Emmerling, Christoph Merz und Michael Schielen.