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TSG Hofherrnweiler-Unterrombach: Blutjunger Underdog möchte überraschen

Aalen / Lesedauer: 2 min

Die TSG Hofherrnweiler fordert im Verbandspokal den Oberligisten Göppinger SV heraus
Veröffentlicht:08.08.2017, 17:50

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Fußball-Landesligist TSG Hofherrnweiler ist einer der wenigen Mannschaften, der es aus dem Aalener und Gmünder Raum in die nächste Runde geschafft hat. Der Lohn für das souveräne 3:0 gegen den Ligakonkurrenten Frickenhausen ist die Mittwochabendpartie gegen den Oberligisten Göppinger SV (Anstoß ist um 18 Uhr).

Die Rollen sind klar verteilt, die Mannschaft von Benjamin Bilger geht als Underdog gegen den ambitionierten Oberligisten in die Partie, was auch Bilger so sieht. „Da brauchen wir ja gar nicht drumherum reden. Wir haben in dieser Partie nichts zu verlieren und können sicherlich auch einiges lernen.“ Dabei ist seine Mannschaft derzeit personell arg gebeutelt. Marco Ganzenmüller und David Weisensee haben sich in den Urlaub verabschiedet. Jeton Avduli (Bänderriss im Knöchel) und Hannes Borst (Entzündung im Adduktorenbereich) fallen sicher aus und Jochen Baß ist nach seinem Kreuzbandriss noch im Aufbautraining. Oliver Rieger kommt direkt aus dem Urlaub an den Sauerbach, für die Startelf ist er keine Option. Ob der Personalnot möchte Bilger ihn aber mit auf die Bank nehmen. Weiter heißt es Jugend forscht bei der TSG. Pius Kuhn und Kai Horlacher, die bereits in der vergangenen Saison etliche Einsätze in der ersten Mannschaft gehabt haben, sind mittlerweile auch offiziell im Aktivenbereich angekommen. Sie werden genauso spielen wie Max Discher und Maximilian Blum, die eben erst aus der A-Jugend zur Mannschaft von Bilger und seinem Co-Trainer Mischa Welm gestoßen sind. Discher hat seine Sache bereits gegen Frickenhausen ordentlich auf der Sechserposition erledigt und Blum hat sich gleich einmal in die Torschützenliste eingetragen.

Kein Flutlicht, keine Verlegung

Die Göppinger, die derzeit ebenfalls nicht aus dem Vollen schöpfen können, wollten das Spiel, zumindest aber den Anpfiff nach hinten verlegen. Da die TSG aber über kein Flutlicht verfügt, konnte Hofherrnweiler-Unterrombach nicht auf den Deal eingehen. „Sonst hätten wir die Partie von mir aus verlegen können. Nun aber müssen beide Teams mit den Gegebenheiten klar kommen“, sagt Bilger, der sich und seinem Team durchaus Außenseiterchancen ausrechnet. „Wenn wir alle über unsere Leistungsgrenze gehen, dann haben wir sicherlich auch gegen Göppingen eine Chance. Da bemühe ich auch gerne einen alten Spruch: der Pokal hat seine eigenen Gesetze.“ Dabei baut er auf seine Routiniers Philipp Leister und Johannes Rief - beide übrigens selbst erst 24 Jahre alt -, die die noch jüngeren Wilden in die richtige Richtung lenken sollen.