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Torflaute

Torflaute im „Ländle-Duell“

Aalen / Lesedauer: 4 min

Die SG Sonnenhof Großaspach und der VfR Aalen trennen sich 0:0
Veröffentlicht:20.08.2017, 15:02

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Am fünften Spieltag der 3. Liga sind die SG Sonnenhof Großaspach und der VfR Aalen im „Ländle-Duell“ aufeinander getroffen. In einer niveauarmen Partie haben sich die Mannschaften am Ende ähnlich trist mit 0:0 getrennt. „Wir haben auswärts einen Punkt geholt bei einer guten Mannschaft. Am Ende haben die Mannschaften das Letzte vermissen lassen, um dieses Duell für sich zu entscheiden. Beide Teams haben etwas verhalten gespielt. Es war kein interessantes, aber ein intensives Spiel. Ich bin mit dem Punkt zufrieden, auch wenn ich denke, dass für beide Teams noch Luft nach oben ist“, hat VfR-Trainer Peter Vollmann konstatiert.

Das Hoffen hat nichts genutzt, Gerrit Wegkamp schaffte es nicht zurück auf den Platz, der Stürmer stand noch nicht einmal im Kader. Vollmann ließ somit im 4-2-3-1 beginnen, mit Matthias Morys als einziger Spitze. Thorsten Schulz rückte ins Mittelfeld vor.

Die erste Chance des Spiels hatte dann gleich Morys. Nach einer Freistoßfinte von Welzmüller wurde der Winkel aber zu spitz, so dass SGSG-Torwart Kevin Broll parieren konnte (2. Minute). Deutlich besser war die Chance von Saliou Sané. Im Kopfballduell gegen Robert Müller durchgesetzt, marschierte er auf VfR-Schlussmann Daniel Bernhardt zu, doch auch Bernhardt blieb Sieger im kurzen Eck (16.). Noch einmal Sané probierte es aus knapp 16 Metern, leicht abgefälscht streifte der Ball links vorbei (19.). Dann die erste richtige Schrecksekunde für den VfR: Özgür Özdemir zirkelte einen Freistoß ins linke Eck, doch Müller hatte sich auf die Linie gestellt und per Kopf geklärt, was bitter nötig war (21.). Drei Minuten später wollten die Aalener Zuschauer ein Foul von Joseph-Claude Gyau an Morys gesehen haben. Wenn Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus nach diesem langen Abschlag von Bernhardt gepfiffen hätte, wäre Rot zwingend erforderlich gewesen - sie ließ aber weiterspielen. Aalens Geschäftsführer Markus Thiele hatte eine klare Meinung: „Ich habe es mir auch nochmal im TV angeschaut, der Gegenspieler fährt ganz klar den Arm raus und der Ball ist zwei Meter weg. Für mich ist das eine Rote Karte.“ Mit elf gegen elf ging es aber weiter, ohne dass weitere große Chancen bis zur Pause gegeben hatte. Maximilian Welzmüller, von dem in diesem Spiel wenig Ideen ausgingen, drosch noch einen Freistoß aus rund 25 Metern über das Gehäuse (41.).

In die zweite Hälfte kam der VfR zunächst überhaupt nicht, um dann aber plötzlich die riesengroße Gelegenheit zu haben. Morys war vorne fast alleine durch, schloss ab, da er den besser postierten Marcel Bär übersehen hatte (53.). Der abgefälschte Versuch landete aber dennoch bei Bär, der frei vor Broll abzog. Auf der Linie klärte dann aber der grätschende Dominik Pelivan. Bär und Morys redeten auf die Unparteiische ein, wollten ein Handspiel gesehen haben, doch wieder blieb die Pfeife stumm. Doch der VfR probierte es weiter. Der aufgerückte Torben Rehfeldt verzog knapp aus der Distanz (58.). Die Aspacher schienen in der Folge feldüberlegen, doch resultierten daraus zunächst keine Chancen. Der VfR brachte es wenigstens auf Halbchancen, wie Welzmüllers Distanzversuch nach einem Eckstoß, den Broll aber sicher hielt (72.).

Dann aber wurde es turbulent im Aalener Strafraum, in einer Gemeinschaftsaktion wurde der Ball geklärt, gelangte aber noch einmal zu Gyau, der sich über links durchsetzte, das Leder aber aus spitzem Winkel drüberknallte (77.). Aufgebrochen von der Mittellinie war es wieder Gyau, den Thomas Geyer mit einer blitzsauberen Grätsche soeben noch am Strafraum aufhalten konnte (84.). Es war aber auch die letzte Gelegenheit in dieser Partie, die am Ende wohl auch keinen Sieger verdient gehabt hat, so war auch der Tenor des Großteils der Spieler und Verantwortlichen beider Teams. „In der Arbeit gegen den Ball hat meine Mannschaft das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, war dabei sehr leidenschaftlich und fleißig. Ich bin zufrieden“, resümierte SGSG-Trainer Sascha Hildmann.

Großaspach: Broll - Özdemir, Gehring, Leist - Schiek, Hägele, Pelivan, Vitzthum - Sohm (76. Röttger), Sané, Gyau.

Trainer: Sascha Hildmann.

Aalen: Bernhardt - Rehfeldt, Robert Müller, Geyer, Schorr - Maximilian Welzmüller, Preißinger - Bär, Vasiliadis, Thorsten Schulz - Morys (89. Schnellbacher).

Trainer: Peter Vollmann.

Schiedsrichterin: Bibiana Steinhaus (Hannover).

Tore: Fehlanzeige.

Zuschauer: 2500.