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Inklusion

Töpfern als Mittel der Inklusion

Aalen / Lesedauer: 2 min

Neues Projekt des Körperbehindertenvereins Ostwürttemberg im Haus der Jugend in Aalen
Veröffentlicht:18.01.2019, 19:10

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Keramik ist eine der ältesten Künste. Sie hat heilende Auswirkung und bietet Möglichkeiten zur Selbstoffenbarung. Wie dies geschieht, zeigt das neue Inklusionsprojekt des Körperbehindertenvereins Ostwürttemberg im Haus der Jugend in Aalen vom 1. Febuar bis zum 30. November dieses Jahres.

Dieses Projekt wird durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden- Württemberg unterstützt und durch die Stadt Aalen gefördert. Ziel des Projektes ist es, anhand von natürlichen Materialien wie Ton, Engoben und Glasuren Menschen mit und ohne Behinderung mit der Keramikkunst bekanntzumachen und diese ihnen nahe zu bringen. Dabei wird nicht nur auf die künstlerische Qualität, sondern vielmehr auf die rehabilitative und fördernde Auswirkung der Keramik auf die Teilnehmer geachtet. Das Inklusionsprinzip des Projektes soll zur Überwindung der Benachteiligung von Menschen mit und ohne Behinderung beitragen und die gleichberechtigte Teilhabe aller Teilnehmer fördern.

Zu den Zielgruppen zählen Menschen mit und ohne Behinderung ab sechs Jahren. Grundkenntnisse über Keramik- und Malkunst sind nicht erforderlich. Die Bewerber werden in drei nach Alter geordnete Gruppen eingeteilt: sechs bis zwölf Jahre, 13 bis 18 Jahre und Erwachsene ab 19 Jahren. Diese Gruppen werden dem Inklusionsprinzip nach und nicht aufgrund der Vorkenntnisse, Fähigkeiten, Behinderungsgrades oder Geschlechts zusammengestellt.

Der Unterricht findet im Rahmen dreier praktischer Übungsseminare in der Werkstatt im Haus der Jugend Aalen, Friedhofstraße 8, statt. Zeitraum ist von Februar bis Juni sowie von Juli bis November, jeweils freitags von 14 bis 20 Uhr und samstags von 10 bis 18 Uhr.

Emil Ivanov als Begleiter

Begleitet wird das Projekt von Emil Ivanov vom Südosteuropäisch-Bulgarischen Kulturinstitut Ellwangen. Ivanov ist Töpfer und diplomierter Kunstpädagoge für Keramik und erlernte 1984 bis 1989 das Töpfern am Berufsgymnasium für angewandte Künste in der bulgarischen Stadt Trojan.