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Unwetterfront

Sturm fegt über die Region

Aalen / Lesedauer: 3 min

Beim Polizeipräsidium gehen über 120 Notrufe ein – Bei Ellwangen stürzt Baum auf Auto
Veröffentlicht:24.09.2018, 08:27

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Mit Durchzug einer Unwetterfront am Sonntag ab 17 Uhr hat es innerhalb kurzer Zeit in den Landkreisen Rems-Murr, Schwäbisch Hall und Ostalbkreis zahlreiche Einsätze für die Feuerwehren durch umgestürzte Bäume und Bauzäune gegeben. Zeitweise mussten Landstraßen gesperrt werden. Nach bisherigen Feststellungen kamen keine Personen zu Schaden. Im Zeitraum zwischen 18 Uhr und 20.30 Uhr gingen beim Lagezentrum des Polizeipräsidiums Aalen über 120 Notrufe ein.

Zwischen 18 Uhr und 20.30 Uhr gingen beim Lagezentrum des Polizeipräsidiums Aalen 41 Notrufe aus dem Ostalbkreis ein. Bei der integrierten Leitstelle Feuerwehr und Rettungsdienst Aalen gingen in diesem Zeitraum etwa 150 Notrufe ein.

Baum fällt auf Auto, Fahrer bleibt unverletzt

Wie die Ellwanger Feuerwehr mitteilt, waren im gesamten Stadtgebiet einzelne Bäume umgestürzt, die zum Teil Straßen versperrten. Im Bereich der Glassägmühle bei Ellwangen-Eggenrot fiel ein Baum auf ein Auto. Dessen Fahrer blieb jedoch unverletzt. In der Ellwanger Oberamtsstraße riss der Sturm einen Rollladen aus der Verankerung, der daraufhin herunterzufallen drohte. Die Abteilungen Ellwangen und Eggenrot der Ellwanger Feuerwehr waren an insgesamt fünf Stellen im Einsatz.

Reinhold Elser , der Leiter der Forstaußenstelle in Ellwangen, spricht von geringfügigen bis überschaubaren Sturmschäden. Vereinzelt seien Bäume oder auch kleinere Gruppen von Bäumen umgestürzt. Große Sturmschneisen seien jedoch ausgeblieben. Auch seinem Kollege Wolf Noack, Sachgebietsleiter für den Bereich Wald- und Forstwirtschaft beim Landratsamt des Ostalbkreises, lagen keine nennenswerten Schadensmeldungen“ aus dem Kreisgebiet vor. Insgesamt hätten sich die Sturmschäden im Rahmen gehalten, meint Elser.

Das bestätigt auch Alexander Renschler, der Leiter des Ellwanger Baubetriebshofs. Ganz vereinzelt hätten Bäume beseitigt werden müssen, die auf Straßen gefallen waren, berichtet Renschler. Die Lage sei aber „nicht dramatisch“, so der Leiter des Bauhofs.

Im Aalener Stadtgebiet hatte die Feuerwehr an mehreren Stellen Sturmschäden zu beseitigen. In Ebnat, an der Oberen Bahnstraße, in Wasseralfingen sowie auf der Ebnater Steige bei Unterkochen mussten die Feuerwehrleute umgekippte Bäume entfernen. Am Sparkassenplatz in der Aalener Innenstadt war ein Bauzaun umgefallen und zwischen den Teilorten Dewangen und Reichenbach waren Äste auf die Straße gefallen.

Der aufziehende Sturm hatte in Ilshofen-Eckartshausen bereits gegen 15 Uhr ein zehn mal sechs großes Baugerüst in der Ilshofener Straße umgedrückt. Dieses konnte durch die Feuerwehr wieder aufgestellt werden.

Zwischen 18 Uhr und 20.30 Uhr gingen beim Lagezentrum des Polizeipräsidiums Aalen 38 Notrufe aus dem Rems-Murr-Kreis ein. Nach Auskunft der Integrierten Leitstelle Feuerwehr und Rettungsdienst Waiblingen ergaben sich im Zusammenhang mit der Unwetterlage etwas über 50 Einsatzstellen für die Feuerwehr. Diese konnten bis 21.20 Uhr nahezu vollständig abgearbeitet werden.

Bei Schorndorf stürzt Baum auf Oberleitung

Aufgrund der drohenden Unwetterlage wurde in Schorndorf die Veranstaltung „SWR1-Pfännle2 auf dem Marktplatz gegen 17 Uhr aus Sicherheitsgründen vorzeitig beendet. Es hatten sich zu diesem Zeitpunkt mehrere tausend Besucher auf dem Marktplatz eingefunden. Es gab letztendlich keine Störungen.

Gegen 19.10 Uhr fiel in Schorndorf ein Baum auf die Oberleitung der Bahnstrecke Stuttgart-Aalen im Bereich der Heinkelstraße. Ein Regionalexpress, der in Richtung Stuttgart fuhr, hatte Teile dieses Baumes überfahren. Da der Baum nicht besonders dick war, gab es an dem Zug keine Beschädigungen. Sowohl die Heinkelstraße als auch die Bahnstrecke mussten gesperrt werden. Die Oberleitung wurde offensichtlich nicht beschädigt. Der Baum wurde durch die Feuerwehr Schorndorf beseitigt. Die Bahnstrecke wurde um 20.40 Uhr wieder freigegeben.

Aus dem Landkreis Schwäbisch Hall gingen zwischen 18 Uhr und 20.30 Uhr beim Lagezentrum des Polizeipräsidiums Aalen 40 Notrufe ein. Bei der integrierten Leitstelle Feuerwehr und Rettungsdienst Schwäbisch Hall gingen in diesem Zeitraum mindestens 150 Notrufe ein.