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Stadthalle: 150 Menschen begrüßen die Kanzlerin

Aalen / Lesedauer: 2 min

Merkel macht Selfies mit den Gästen – Nur eine Handvoll Demonstranten
Veröffentlicht:10.03.2016, 19:58

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Rund 150 Menschen dürften es gewesen sein, die Bundeskanzlerin vor der Stadthalle Aalen empfangen haben. Vor dem Eingang war aber raumtechnisch noch viel Luft: ein Massenandrang sieht anders aus. Auch Demonstranten kamen nur eine Handvoll.

Rund um die Stadthalle sicherten Polizisten schon Stunden vor ihrer Ankunft das Gelände ab. Danach hatten sie nicht viel zu tun: Die meisten Zaungäste fanden sich erst kurz vor der Ankunft der Kanzlerin ein. Als Merkel aus ihrer Audi-Limousine stieg, bekam sie von den Menschen begeisterten Applaus. Und die Kanzlerin ging auf Tuchfühlung: Einige Gäste durften um den Zaun herumgehen, ihr die Hand schütteln, ein Selfie mit ihr schießen. Als Merkel dann an der Menge vorbei in die Halle lief, kreischten ein paar junge Mädels.

Auch Maria Feil konnte ein Foto mit der Kanzlerin ergattern: „Das war total lustig“, sagte die Schülerin sichtlich aufgeregt. Sie war zusammen mit ihrem Vater Joachim gekommen. Dieser berichtete stolz: „Ich habe bereits Helmut Kohl vor 20 Jahren in Aalen getroffen. Er hatte so weiche Hände, die habe ich noch tagelang gespürt.“

Auch im Foyer war es anschließend nicht gerade voll. Dort wurde Merkels Rede aus dem großen Saal auf Videoleinwand übertragen. Die wenigen Sitzplätze waren belegt, drumherum gruppierten sich wenige Dutzend Zuschauer.

Während Merkel in der Halle über Straßenbau und Flüchtlingspolitik sprach, stellten sich draußen ein paar Demonstranten in Position. „Merkel ist wie eine Diktatorin“, behaupteten ein Mann und eine Frau, „wir leben hier wie mit der Stasi in der DDR“. Vor dem Limesmuseum hatten ein paar Frauen ein Banner mit Verschwörungstheorien ausgebreitet. Die Demonstranten blieben aber weitgehend unbeachtet.

Einige wenige warteten draußen in der Kälte das Ende der Wahlkampfveranstaltung in der Stadthalle ab, weil sie hofften, der Kanzlerin noch einmal zu begegnen. Sie hatten aber Pech: Merkel verließ die Halle über einen Seiteneingang und brauste dann in ihrer silbergrauen Limousine davon, begleitet von zwei Polizeifahrzeugen.

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