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Ausrutscher

Stödtlen sei Dank: Plötzlich herrscht neue Spannung

Aalen / Lesedauer: 4 min

Kreisliga A-Primus SSV Aalen muss sich nach einem unerwarteten Ausrutscher auswärts bei seinem schärfsten Verfolger neu beweisen
Veröffentlicht:14.11.2019, 16:57

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Nach einem unerwarteten Ausrutscher muss der SSV Aalen um seine hart erkämpfte Vormachtstellung in der Fußball-Kreisliga A bangen. Im bevorstehenden Spitzenspiel liegt es nun am Rivalen aus Adelmannsfelden, die Aalener Herbstmeisterschaft vorerst zu verhindern und dem Titelrennen neue Spannung zu verleihen.

Kreisliga A II: Kurz vor Ende der Hinrunde deutete alles auf einen Alleingang des SSV Aalen (1./34 Punkte) in Richtung Bezirksliga hin, doch plötzlich gestaltet sich das Aufstiegsrennen doch wieder einen Tick spannender. Verantwortlich dafür zeichnet sich Stödtlen (10./22), das mit seinem 1:0-Auswärtserfolg beim Primus einmal mehr unter Beweis gestellt hat, wie unberechenbar diese Spielklasse ist. Das Resultat alleine ändert zwar nichts daran, dass der SSV weiterhin auf einem bequemen Acht-Punkte-Polster sitzt und nur noch einen Zähler von der inoffiziellen Herbstmeisterschaft entfernt ist. Doch die Konkurrenz sollte nun begriffen haben, dass die Aalener keinesfalls unantastbar sind. Stödtlen hat das ebenso gezeigt wie der Tabellen-14. aus Eigenzell, der dem SSV im September seine bis dato einzige Niederlage zugefügt hatte.

Diesen Sonntag ist der TSV Adelmannsfelden (2./26) gefordert, den Druck auf den Spitzenreiter weiter zu erhöhen. Vor dem Topspiel präsentierte sich der TSV in bestechender Verfassung, auch wenn das jüngste 1:1 in Wört zumindest einen kleinen Dämpfer nach zuvor fünf Siegen darstellte. Doch immerhin sind die Adelmannsfelder seit nunmehr zwei Monaten unbezwungen. Gelingt dem schärften Verfolger nun ein weiteres Husarenstück, dann würden die Aalener tatsächlich wanken. Für den Fall der Fälle dürften auch die Mitrivalen, die sich zwischen Union Wasseralfingen (3./26) und Stödtlen (10./22) dicht gedrängt aneinander reihen, neue Hoffnung schöpfen. Vorgemacht haben es die Unioner mit drei Siegen am Stück. Vor heimischer Kulisse gegen den zuletzt viermal sieglosen SV Pfahlheim (12./17) gilt es diesen Erfolgslauf auszubauen, zumal die Gäste vor allem auf ihren Abstand zur Abstiegszone bedacht sind und deshalb ebenso wenig Punkte zu verschenken haben. Vergangene Saison endete dieses Duell beide Male unentschieden – das wäre in der aktuellen Situation wohl für beide Teams zu wenig. Einzig und allein drei Punkte zu holen, so lautet auch die Devise für die Sportfreunde Dorfmerkingen II (4./25), die beim FC Ellwangen (17./6) ihrer Favoritenrolle gerecht werden wollen. Parallel stehen sich mit Tannhausen (6./24) und Hüttlingen (5./25) zwei ambitionierte Tabellennachbarn gegenüber. Nach einer längeren Durststrecke deutete der Trend auf beiden Seiten immerhin wieder nach oben. Tannhausen gewann gegen Eigenzell (3:0) und Pfahlheim (4:2), für Hüttlingen stehen sogar drei Siege nacheinander zu Buche. Eine Serie wird nun reißen müssen. Ebenso brisant zu werden verspricht das Gastspiel des SV Wört (8./22) beim TV Bopfingen (11./20), das zugleich das Aufeinandertreffen der beiden treffsichersten Einzelspieler beinhaltet: Wörts Steffen Lingel (14 Saisontore) trifft auf Bopfingens Angelo Colletti (11). Bereits am Samstag gilt es für Stödtlen seine zuletzt gezeigte Leistung zu bestätigen und seine Pflichtaufgabe gegen die Sportfreunde Rosenberg (13./17) zu lösen.

Während der spielfreie TSV Westhausen (9./22) zum Zuschauen verdammt ist, will Abtsgmünd (7./22) endlich einmal zwei Spiele in Folge gewinnen, nachdem sich Hoch- und Tiefpunkte bislang regelmäßig abwechselten. Für Gastgeber SV Kerkingen (15./12) hat sich die Lage nach sieben Punkten aus den vergangenen vier Partien etwas verbessert, dennoch bleibt der Abstiegskampf bittere Realität. Ein Krisenduell steht der DJK SV Eigenzell (14./12) beim SC Unterschneidheim (16./6) bevor. Beide Seiten stehen nach vier Niederlagen nacheinander mit dem Rücken zur Wand. Der SCU liegt ebenso elf Zähler vom rettenden Ufer entfernt wie die Ellwanger, die einen Überraschungserfolg gegen Aufstiegsaspirant Dorfmerkingen dringend nötig hätten. Der jüngste 2:2-Punktgewinn gegen Rosenberg nutzte wenig, seit nunmehr elf Spieltagen wartet der Bezirksliga-Absteiger auf seinen zweiten Saisonsieg.

Der 5:0-Kantersieg beim Neuling in Altenberg war enorm wertvoll, nun führt die SGM Königsbronn/Oberkochen (8./15) die untere Tabellenhälfte an. Die Herkulesaufgabe gegen Klassenprimus TV Steinheim (1./32) kommt aber dennoch alles andere als gelegen, immerhin beträgt der Vorsprung zur Abstiegszone weiterhin nur mickrige drei Zähler.