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Silvesternacht

Sexuelle Übergriffe: Anzeigen aus der Region

Aalen / Lesedauer: 2 min

Sexuelle Übergriffe: Anzeigen aus der Region
Veröffentlicht:08.01.2016, 19:27

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Beim Polizeipräsidium Aalen haben sich mehrere Frauen aus dem Ostalbkreis gemeldet , die in der Silvesternacht in Köln , Stuttgart und Hamburg Opfer von Gewalt wurden. Wie der Sprecher des Polizeipräsidiums Aalen, Bernhard Kohn, auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigt hat, seien bislang sechs Anzeigen registriert worden. Es gehe dabei sowohl um sexuelle Belästigungen wie um Diebstahl. Für die weitere Bearbeitung seien die Polizeidienststellen in den Städten zuständig, in denen sich die Übergriffe zugetragen haben.

Kohn rät Frauen und Mädchen, sexuelle Übergriffe konsequent anzuzeigen. Keine Frau müsse sich Belästigungen gefallen lassen – dazu zählten im Übrigen auch schon obszöne, zweideutige Sprüche oder unerwünschte Berührungen. Zwar sei die sexuelle Belästigung in Deutschland kein Straftatbestand. Doch könnten je nach Intensität und Art der Belästigung andere Straftatbestände erfüllt sein. Seien Streifenbeamte in der Nähe, sollten Frauen die Beamten ansprechen und auf den Zwischenfall aufmerksam machen. „Es erfolgt dann sofort eine Gefährderansprache; die Täter werden von den Beamten zurecht gewiesen.“

Darüber hinaus arbeite die Polizei gemeinsam mit anderen Behörden aber auch präventiv, unterstreicht Kohn. Insbesondere, wenn es darum gehe, zugewanderten Männern aus patriarchalisch geprägten Kulturen einen respektvollen Umgang mit Frauen zu vermitteln. „Wir sind an diesem Thema dran.“ Gleichwohl stoße man auch bei der Aalener Polizei personell irgendwann an die Grenzen des Machbaren.

Kohn betont, dass die Polizei keine rechtsfreien Räume zulassen werde. Für ihn steht fest: „Wir dürfen uns nicht aus den Städten verdrängen lassen.“ Frauen sollen sich hier weiterhin sicher fühlen.

Mack fordert härtere Gangart

Angesichts der Vorkommnisse in Köln und den Massenschlägereien in der LEA Ellwangen hat sich am Freitag auch der CDU-Landtagsabgeordnete Winfried Mack mit einer Pressemitteilung zu Wort gemeldet. Er fordert eine härtere Gangart gegen Asylbewerber, die gegen das Gastrecht verstoßen haben. So müsste die Verurteilung eines Asylsuchenden zu einer Haftstrafe im Regelfall zu dessen Ausweisung führen. Die Staaten Nordafrikas müssten als „sichere Herkunftsländer“ definiert werden. Damit könnten Asylbewerber aus diesen Ländern umgehend zurückgeführt werden.