Kegeloberhaus

Schwabsberg überrollt

Aalen / Lesedauer: 2 min

KC mit 1:7-Niederlage in der Kegel-Bundesliga gegen Staffelstein
Veröffentlicht:12.11.2018, 17:54

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Der frisch gebackene NBC-Pokalsieger SKC Staffelstein überrollte den Champion des Vorjahres, den auswärts bislang erfolglosen KC Schwabsberg , am achten Spieltag des Kegeloberhauses mit einem neuen Heimrekord. Nach den bislang stets hochspannenden Begegnungen in der Adam-Riese-Stadt war in der einseitig geführten Partie diesmal eher die Fähigkeit zur Addition gefordert. Obwohl sich die Ostwürttemberger keglerisch nicht einmal schlecht verkauften, erwiesen sich die 3821 Kegel auf der Anlage in der Horsdorfer Straße, als echte Überdosis. Endstand: 7:1 Gesamtpunkte bei 3821:3588 Kegeln für Staffelstein.

Schwabsberg muss nach dieser einkalkulierten Niederlage nicht in Panik verfallen. Es wurde mit 3588 Kegeln ein ansprechendes Ergebnis erzielt, für das man sich keineswegs zu schämen braucht. Einzig die Kegler aus Zerbst kehrten bislang mit zwei Punkten im Gepäck vom Besuch bei den Badstädtern zurück. Dass sich die Gastgeber für die Begegnung einiges vorgenommen hatten zeigte sich bereits in der Startpaarung.

Eine beeindruckende Leistung

Dort erwischte Julian Hess die Schwaben mit einer Weltklasseleistung. Seine 670 Kegel, eine echte Ansage. Weltklasse auch seine 266 Kegel im Räumspiel, trotz oder wegen der insgesamt zehn Handneuner. Unterm Strich eine gleichermaßen faszinierende wie beeindruckende Leistung. Ronald Endraß hielt mit ausgezeichneten 613 Kegeln dagegen.

Das reichte jedoch nur zu einem Satzgewinn. Timo Hehl (591 Kegel) verschlief die beiden Auftaktsätze gegen Torsten Reiser, der überragenden 642 Kegel auflegte. Dank einer starken zweiten Halbzeit konnte er den Schaden jedoch noch in Grenzen halten. Im Mitteldrittel sorgten Markus Gerdau, mit überragenden 652 Kegeln und Radek Hejahl mit ausgezeichneten 622 Kegeln gegen Bernd Klein (560 Kegel) und Dietmar Brosi (593 Kegel) für eine fast optimale Punkteausbeute.

Richtig Stimmung kam noch einmal im Schlussdrittel auf, als sich die Schwabsberger Manuel Lallinger und Damir Cekovic einen erbitterten Schlagabtausch mit ihrem letztjährigen Mannschaftskollegen Mathias Dirnberger und Miroslav Jelinek lieferten. Dank einer weltklassereifen Vorstellung in den Sätzen eins und zwei (341 Kegel) hatte Dirnberger am Ende hauchdünn mit 2,5:1,5 Satzpunkten und 624:615 Kegeln die Nase vorn. In der Partie zwischen Miroslav Jelinek (611 Kegel) und Damir Cekovic (616 Kegel), der durch aggressives Angriffsspiel beeindruckte, wechselten die Führungen permanent. Beredtes Beispiel der Schlusssatz, in dem Schwabsberger mit 162:161 Kegeln der entscheidende Satzgewinn und damit der einzige Zähler für Schwabsberg gelang.

KC-Trainer Eugen Fallenbüchel: „Dass wir ausgerechnet gegen Staffelstein zu den ersten Punkten kommen, stand nicht zu erwarten. Die Reise haben wir mit dem Ziel angetreten, ein ordentliches Spiel abzuliefern. Das ist uns auf nahezu allen Positionen gelungen. Kommendes Wochenende stehen wir jedoch zuhause in der Pflicht, gegen den TSV Zwickau nachzulegen.“