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Adventsfeier

Rücksicht auf andere als goldene Regel fürs eigene Leben

Aalen / Lesedauer: 3 min

Adventsfeier der organisierten Nachbarschaftshilfe der katholischen Kirchengemeinden Aalens mit 40 Ehrungen im Salvatorheim
Veröffentlicht:09.12.2018, 12:34

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Wer Rücksicht auf andere zur goldenen Regel macht, erfährt auch im eigenen Leben Glück und Zufriedenheit. Dieser Grundsatz prägt die organisierte Nachbarschaftshilfe der katholischen Gemeinden Salvator, Sankt Bonifatius und Sankt Maria in Aalen. Bei der Adventsfeier im Salvatorheim sind rund 40 Helferinnen und Helfer für langjährige Dienste geehrt worden.

Unter dem Motto „Rücksicht“ stand nicht nur die Adventsfeier, sondern auch der Rückblick auf die Arbeit im zu Ende gehenden Jahr. „Anteilnahme am Schicksal anderer Menschen, Verständnis, Achtung und Sorgfalt hat eng mit der Nachbarschaftshilfe zu tun“, hob Dorothea Kienle , die Leiterin der organisierten Form des Hilfsdienstes in den Gemeinden Salvator und Sankt Bonifatius, hervor. Insgesamt leisten hier etwa 250 Helferinnen und Helfer diesen Dienst, sagte sie. Sogar die Gesundheit unseres Planeten Erde habe mit Rücksicht zu tun, führte Kienle aus. Rücksichtsvolles Verhalten sei allerdings auch ein zweischneidiges Schwert. „Wenn andere keine Rücksicht auf unsere Gefühle nehmen, dann gilt es bisweilen auch mal nein zu sagen“, empfahl sie. Grundsätzlich erfahre der Helfende jedoch große Befriedigung und Lebenserfahrung. Das lehre dieser Dienst am notleidenden Menschen.

Die Fürsorge für rund 400 Personen in Aalen obliege der organisierten Nachbarschaftshilfe, erläuterte Birgit Simon, die vor fünf Jahren diesen Dienst in Sankt Maria von Lilo Ackermann übernommen hatte. Umgerechnet auf die 365 Tage im Jahr seien die aktiven Mitglieder 82 Stunden täglich im Einsatz. Allerdings habe es in diesem Jahr auch schwierige Veränderungen gegeben, sagte sie. So musste die bewährte Vergütung des Dienstes aus versicherungstechnischen Gründen einer Pauschale weichen. Diese Umsetzung und die neue Auflage des Datenschutzes hätten Einschränkungen mit sich gebracht.

Für die hauptamtlichen Mitarbeiter dankte Diakon Michael Junge den vielen aktiven Kräften der Nachbarschaftshilfe, die jetzt schon über 30 Jahre in Aalen bestehe. „Oft genügt ein Anruf und die Hilfe kommt“, lobte der Diakon. Das sei vorbildliche Arbeit im Sinne christlicher Nächstenliebe.

Langjährige Mitarbeiter

Zusammen mit den beiden Leiterinnen konnte Junge eine außergewöhnlich große Zahl von langjährigen Helferinnen und Helfern ehren.

Für fünf Jahre: Norbert Kempf, Stefanie Dessol, Peter Fronober, Katharina Katsara, Sabine Mooz, Waltrauf Morassi, Manuela Hägele-Ariwuzo, Durda Piskulla, Giovanna Romano, Annett Rudolph, Martina Tagger und Indumathy Vyramuthu in Sankt Maria; Maria Florian, Heidrun Hachtel, Lisa Mill, Gisela Rieger, Ivana Stosic, Friedhilde Wirsig, Petra Küfer, Gisela Leipold, Maria Mol und Ulrike Schaible in Salvator beziehungsweise Sankt Bonifatius.

Für zehn Jahre: Liane Banschbach, Sabine Fischer, Elena Beylina, Anton Pflanz und Karl Schmid in Sankt Maria; Chandra Amalaraya, Gisela Kaufmann, Maria Mekari, Anura Thevatas, Eva Haas und Brigitte Schwab in Salvator beziehungsweise Sankt Bonifatius.

Für 15 Jahre: Edeltraud Klotz in Sankt Maria; Beatrix Beer-Vogel und Erna Hänle in Salvator beziehungsweise Sankt Bonifatius.

Für 20 Jahre: Margit Hauff und Maria Winkler in Sankt Maria.

Unterhaltsames Programm

Zum Thema Rücksicht gestalteten Gemeindereferent Martin Kronberger (Gesang und Gitarre) und Klara Simon (Akkordeon) ein anspruchsvolles Liedprogramm. Auf literarischer Ebene schilderte Caro Hafner ihre Erfahrungen in der Nachbarschaftshilfe. Eine jugendliche Percussiongruppe der Musikschule unter der Leitung von Bernd Brunk sorgte für Wirbel auf der Bühne. Ein gemeinsames Essen rundete das Dankeschönfest ab.