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Phishing

Polizei warnt vor gefährlichem Fake-Video: Keinesfalls anklicken!

Aalen / Lesedauer: 2 min

Betrugsmasche macht derzeit wieder die Runde – Auch Aalener User sind betroffen
Veröffentlicht:20.01.2020, 14:45

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Betrügerische Nachrichten, die per Facebook-Messenger die Runde machen, sind nicht neu. Doch derzeit sind auch User in Aalen massiv davon betroffen.

So mancher ist sogar bereits auf den Betrug via Phishing hereingefallen. Mit dieser Masche versuchen Unbekannte über gefälschte Webseiten an persönliche Daten zu gelangen.

„Bist du derjenige in diesem Video?“ Diese Frage haben in den vergangenen Tagen in Aalen zahlreiche Facebook-Nutzer von einem ihrer Freunde per Messenger erhalten.

Fake-Video keinesfalls anklicken

An die Frage, der ein „Oh mein Gott (OMG)“, angehängt ist ein Link zu einem Video. „Dieses Video sollte auf keinen Fall angeklickt werden“, rät Bernd Märkle , ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums Aalen, auf Nachfrage der „Aalener Nachrichten / Ipf- und Jagst-Zeitung“.

Denn dieses Video gebe es schlichtweg nicht. Vielmehr werde derjenige, der auf den Link klickt, auf eine gefakte Webseite gelockt, die Betrüger eingerichtet haben, um Zugangsdaten abzugreifen.

Im derzeit kursierenden Fall gaukeln die Täter vor, das Video dann sehen zu können, wenn man sich mit seinen Facebook-Login-Daten auf der Seite anmeldet. „Wer dies tut, gibt unbemerkt Dritten den Zugang zum eigenen Facebook-Account und damit zu sämtlichen Kontakten, Fotos und Informationen“, warnt Märkle.

„Mit diesem Zugriff können die Täter dann im Namen der Person, deren Facebook-Konto gehackt wurde, alles Mögliche posten und den Zugang sogar dazu missbrauchen, andere zu erpressen.“

Freunde über möglichen Hack informieren

Wer solche Nachrichten erhält, sollte die jeweiligen Freunde darüber informieren, dass sie gehackt wurden und unter ihrem Namen Links verschickt werden.

Diese sollten wiederum sofort die Zugangsdaten zu ihrem Facebook-Account ändern, sagt Märkle. Sofern das die Täter noch nicht gemacht haben. Denn dann habe der Betroffene wirklich ein Problem und sollte sich mit Facebook in Verbindung setzen.

Generell rät Märkle, verdächtige Links sofort zu löschen. „Wer sich nicht sicher ist, sollte sich im Internet schlaumachen.“ Empfehlenswert sei unter anderem die Seite www.mimikama.at auf der sämtliche Betrugsmaschen aufgelistet sind.