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Rottweiler

Polizei erschießt Rottweiler von verunglücktem Rollstuhlfahrer

Aalen / Lesedauer: 2 min

Das Tier hatte sich losgerissen, der Besitzer war handlungsunfähig. Dann wurde der Hund wohl immer aggressiver und griff schließlich das eigene Herrchen an.
Veröffentlicht:13.09.2019, 16:12

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Die Polizei hat am Freitag in Wasseralfingen bei Aalen einen Rottweiler erschossen. Gegen 12.15 Uhr führte der Besitzer, offenbar ein querschnittsgelähmter Rollstuhlfahrer, den Hund zusammen mit einem zweiten Hund, einem Labrador, aus.

Dabei riss sich der Rottweiler laut Polizeibericht los, wahrscheinlich um Kühe auf einer angrenzenden Weide zu jagen.

Rollstuhlfahrer löst Notruf aus

Dabei verlor der 24-jährige Besitzer das Gleichgewicht und fiel aus seinem Rollstuhl. Der bewegungsunfähige Mann betätigte daraufhin selbst den Notruf und bat um Hilfe.

Bis zum Eintreffen der Polizei war es ihm zwar wieder gelungen, den Hund festzumachen - der Mann sagte aber, dass der Hund ihm zu groß und zu stark sei, um ihm wieder Herr zu werden.

Im Gespräch mit den Polizisten, in dem es auch um eine anderweitige Unterbringung des Hundes gegangen sein soll, wurde das Tier wohl zunehmend aggressiver. Dem 24-Jährigen gelang es dabei laut Polizei kaum, den Hund zu beruhigen und zu halten.

Tier beißt Besitzer ins Gesicht

Letztlich kippte der Besitzer samt Rollstuhl erneut um. Der Rottweiler griff den 24-Jährigen dann an und biss ihm ins Gesicht.

Der Mann wurde dabei schwer verletzt und langsam ohnmächtig. Er konnte den Rottweiler deshalb nicht mehr halten. Laut Polizeibericht ging das Tier anschließend auf die beiden Polizisten los, die das Tier letztlich erschossen haben.

Der 24-Jährige wurde vom Rettungsdienst versorgt und zur Behandlung in ein Krankenhaus gefahren. Die Polizeihundeführerstaffel hat nun weitere Ermittlungen aufgenommen.