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Emanzipation

Nun beginnt die Emanzipation

Aalen / Lesedauer: 1 min

Nun beginnt die Emanzipation
Veröffentlicht:29.06.2016, 18:26

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Es gibt viele Leute auf der Ostalb, die wohl jetzt erst glauben, dass Berndt-Ulrich Scholz sein Amt tatsächlich niederlegt.

Ja, er hat es wirklich getan. Scholz gibt das Zepter des Fußball-Drittligisten an gleich vier Personen weiter. Der VfR verliert damit nicht nur seinen Präsidenten, sondern auch eine seiner prägendsten Figuren in den vergangenen 13 Jahren. Unter anderem ihm haben es die Schwarz-Weißen zu verdanken, überhaupt ein Teil des Profifußballs zu sein.

Deswegen war es auch mehr als eine Herzensangelegenheit für den 76-Jährigen, den Verein doch wenigstens als Drittligist verlassen zu können. Man wird ihn vermissen, vor allem seine klaren Aussagen. Scholz war nie jemand, der mit irgendetwas hinterm Berg hielt. Er sagte das, was er dachte und was sich sonst niemand zu sagen traute. Die Fußstapfen sind riesig, es wird eine Weile dauern, bis sie ausgefüllt werden können. Es kann aber auch eine Chance für den Verein sein. Nun beginnt die Emanzipation des VfR von ihrem großen Gönner. Nix Schuldentilgung, nix Bürgschaft. Die wirtschaftliche Lage sollte ab sofort nicht mehr arg in Schieflage geraten. Nun sind die Aalener auf sich allein gestellt.

Es wird spannend zu beobachten sein, ob dem Klub dies gelingt. Die ersten Schritte in die richtige Richtung sind bereits eingeleitet worden mit einer etwas breiteren Sponsorenbasis. Doch, es waren erst die ersten Schritte – von ganz vielen.

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