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Bewährung

Gericht verhängt neun Monate auf Bewährung

Sigmaringen / Lesedauer: 1 min

Amtsgericht Sigmaringen verurteilt betrügerischen Ölhändler
Veröffentlicht:01.10.2012, 20:10

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(stt) - „Kleiner Bahnhof heute“, sagte der Anwalt, klemmte sich seine Robe und den Aktenkoffer unter den Arm und nahm den Angeklagten, einen älteren Mineralölhändler aus Pfullendorf, kurz vor Verhandlungsbeginn wieder mit aus dem Sitzungssaal. Entsprechend kurz war anschließend die Verhandlung: Staatsanwalt Dr. Michael Pfohl verzichtete darauf, die Anklage zu verlesen, und beantragte einen Sitzungsstrafbefehl und für fünf Fälle von gewerbsmäßigem Betrug eine Haftstrafe von neun Monaten, die auf zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wird. Richterin Dr. Sarah Hausmann folgte dem Antrag und erließ den Strafbefehl, gegen den der Angeklagte nun binnen zwei Wochen Einspruch einlegen kann.

Es sei rechtens, wenn der Angeklagte altershalber oder aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Verhandlung teilnehme, beantwortete der Staatsanwalt anschließend eine Frage aus dem Publikum. Wenn der Angeklagte Einspruch einlege, werde das Verfahren noch einmal aufgerollt. Damit ist allerdingskaum zu rechnen.