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Ortschaftsverwaltung

Narren schicken „schöne“ Grüße nach „Spitzarschhausa“

Aalen-Wasseralfingen / Lesedauer: 2 min

Narren schicken „schöne“ Grüße nach „Spitzarschhausa“
Veröffentlicht:07.02.2013, 22:30

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(lem) - Warum denn auf der eigenen Ortschaftsverwaltung rumhacken, wenn’s gleich den Kocher hoch die „Spitzärsch“ gibt? Vor allem vor der großen Haustür der großen Kreisstadt zu kehren, das hat mittlerweile Tradition bei den Wasseralfinger Narren. Und so kam die Ortvorsteherin Andrea Hatam beim Rathaussturm und ihrer einstweiligen Absetzung gestern Abend eher glimpflich davon. Fast konnte man da schon von einem Pakt sprechen, zu dem die Wasserschnalzer Schludda-Gugga lautstark ihre schaurig-schönen Töne über den Stefansplatz schickten.

Ruck-Zuck war der Narrenbaum vorm Rathaus getauft, da ging Wasserschnalzer Thomas Augustin schon zu Anklage über. Lang habe er sich überlegt, was er habe anzuklagen. Und wurde dann fast nur in Aalen fündig. Beispiel: „Guggat no danoch, dass die fürd Wasseralfinger Maiergasse zugesagte Zuschussmittel net verschwindat in oim von dene ihre stadtovalsche Planungskittel.“ Eine Vorlage für Andrea Hatam: „Na klar, die Sanierung der Maiergasse verteidigen wir, denn das Grundstück am Kocher ist keine Zier, dort sollen wie gesagt neue Bauplätze entstehen, die brauchen wir auch dringend, denn die Bauwilligen gehen.“ Auch der „Bendelesschneider“ (Eckard Scheiderer) schnitt vor allen den Spitzärschen den Schneid ab: „Schwarz und Grün em Gmoindrot, ja oh Schreck, hend ihre Liebe zueinand‘ entdeckt. Ond weil’s vor lauter Wolluschd deand fascht schier ersaufa, wollats onser Rothaus hier als Morga-Gab‘ verkaufa. Treibt von mir aus eure Liebesspiele halt em Bett, doch lassat d‘ Fenger hier von onserm Rathaus weg.“ „Macht er da in Schafe dann, oder wird er Kiwi-Mann? D‘ Erfahrungen vom Gmeinderat, helfat bei de Schof apart!“ So lästerte die „Wasseralfinger Schludd“ (Michael Stäbler). Fazit seines „Gruß“ gen Aalen: „Ja mehr Köpfchen könnt ned schada, s‘ sieht ma ja em städtische Lada. Gmoindrot kopflos, s‘ kommd oims Grausa, gar so oft en Spitzarschhausa!“