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Millionenförderung

Millionenförderung für neue Forschungsprojekte

Aalen / Lesedauer: 2 min

Hochschule Aalen baut ihr Kooperationsnetzwerk aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen weiter aus
Veröffentlicht:28.05.2018, 11:18

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Die Hochschule Aalen baut ihr Kooperationsnetzwerk aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen kontinuierlich aus. In Kürze starten zwei neue Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von rund einer Million Euro. Inhaltlich stehen dabei Energiespeicher und energieeffiziente Maschinen im Mittelpunkt.

Die beiden Projekte mit einer Laufzeit von zwei Jahren werden aus Mitteln des Landes und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie durch Unternehmen gefördert. Neben der Universität Stuttgart bringen sich insgesamt zwölf Unternehmen aktiv in die Projekte ein, davon allein sieben aus „Inspector“ und „Integer“ sind die Titel zweier kürzlich erfolgreich auf Landesebene eingeworbener Forschungsprojekte. Die beiden neuen Projekte am Institut für Materialforschung der Hochschule Aalen adressieren Herausforderungen in den Bereichen Energiespeicherung sowie Energieeffizienz elektrischer Antriebe und Generatoren. Im Projekt Inspector unter Leitung von Professor Gerhard Schneider und Timo Bernthaler steht die Qualitätssicherung in der Li-Ionen-Batterie-Produktion im Vordergrund. Es sollen neue Verfahren entwickelt werden, mit denen bereits bei der Produktion auftretende Fehler identifiziert werden können. Interessant ist dieses Verfahren auch deshalb, da damit Batterien auch unterschiedlicher Hersteller miteinander verglichen werden können und sogar Aussagen über deren Lebensdauer ermöglicht werden. Am Projekt beteiligt sind sieben zumeist regionale Unternehmen, von kleiner bis mittlerer Größe bis hin zum Weltmarktführer.

Im Fokus des Projektes Integer unter Leitung von Professorin Dagmar Goll stehen die Steigerung der Energieeffizienz von Energiewandlern für Elektromobilität, automatisierte Produktion sowie Energieerzeugung (Windkraft). Hierbei spielt insbesondere die Verfügbarkeit leistungsstarker und gleichzeitig verlustarmer elektrischer Antriebe und Generatoren eine zentrale Rolle. Bisher wurden bei deren rechnergestützten Auslegung fertigungsbedingte Unregelmäßigkeiten der Werkstoffe und Bauteile nur unzureichend berücksichtigt. Diese Lücke soll im Projekt geschlossen werden, an dem neben der Universität Stuttgart fünf kleine und mittlere Unternehmen und ein Großunternehmen beteiligt sind.

„Baden-Württemberg ist die innovativste Region in Europa. Zu dieser Innovationstärke tragen auch die Hochschulen für angewandte Wissenschaften wesentlich bei. Mit ihrer anwendungsorientierten Forschung, die sie gemeinsam mit den regionalen kleinen und mittelständischen Unternehmen durchführt, leistet die Hochschule Aalen einen wichtigen Beitrag zum Wissens- und Technologietransfer in die Wirtschaft. Das wollen wir weiter stärken. Deshalb fördern wir gemeinsam mit dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung die zwei Forschungsprojekte Integer und Imnspector“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.