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Landesjagdverband

Landesjagdverband informiert Jäger über den Luchs

Aalen / Lesedauer: 2 min

Eines der Tiere soll mehrere Reviere auf der Ostalb durchstreift haben - Verband will Verbreitung fördern
Veröffentlicht:13.06.2017, 12:02

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Der Luchs gilt als eine vom Aussterben bedrohte Kleinkatze. Doch laut Pressemitteilung der Jägervereinigung Aalen hat eines der Tiere mehrere Reviere auf der Ostalb durchstreift. Das sei eine Besonderheit. Und aus diesem Grund haben sich im Kellerhaus Oberalfingen die Jägerschaften aus Schwäbisch Gmünd, Heidenheim und Aalen zusammengesetzt. Die Tiere sollen auch hier in der Region eine neue Heimat finden.

Tiere kommen aus der Schweiz

Klaus Lachenmaier vom Landesjagdverband hat den versammelten Jägern einen kurzen Überblick über die gesichteten Tiere in den vergangenen Jahren gegeben. Demnach sollen zwischen 2015 und 2017 zwei oder sogar drei Luchse auf der Schwäbischen Alb und dem Donautal nachgewiesen worden sein. Die Tiere seien aus der Schweiz nach Baden-Württemberg gekommen.

Das kann der Landesjagdverband nachvollziehen, weil er sich seit 2008 am sogenannten „Luchs-Monitoring“ beteiligt. Dadurch könne nachgewiesen werden, wo sich Luchse aufgehalten haben. Seither würden nur männliche Tiere durch das Land wandern, die Weibchen blieben in der Schweiz . Der Verband will eine natürliche Verbreitung des Tieres fördern. Ziehen die Weibchen den Männchen nach, geht der Verband von einer wachsenden Population in Baden-Württemberg aus.

Wichtig für den Verband ist das Monitoring, um die Tiere zu schützen. Deshalb ist er vor allem auf die Mithilfe von Jägern angewiesen, so Lachenmaier. Bei der Veranstaltung in Oberalfingen wurden die Jäger deshalb über die Kennzeichen von Luchsvorkommen informiert und gleichzeitig auch geschult, schreibt die Jägervereinigung Aalen weiter.

Ob und wann der Luchs auf die Ostalb zurückkommt, ist bislang nicht bekannt. Die Jäger im Kreis wollen zum Schutz des Tieres beitragen und die Gebiete beobachten.