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Bundesligaringen

KSV ringt weiter - auch mit sich selbst

Aalen / Lesedauer: 3 min

Martina Göhringer Sportliche Leiterin - KSV meldet beim DRB ein Bundesligateam
Veröffentlicht:24.01.2013, 20:40

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Am Donnerstag haben sich die Mitglieder des KSV Aalen erneut getroffen, um über einer Zukunft des Bundesligaringens in Aalen zu diskutieren. Die gute Nachricht: Es geht weiter, die schlechte: Keiner weiß so genau, wie. Eine Personalie wurde auf jeden Fall bekannt: Sportliche Leiterin wird Martina Göhringer, die bisher für die Öffentlichkeitsarbeit der Ostalbbären zuständig war. Sie wird dabei unterstützt von Trainer Anton Nuding. Auch Vizepräsident Helmut Klingl hat seine weitere Mitarbeit zugesagt. Am Freitag meldet der KSV beim Deutschen Ringerbund DRB eine Mannschaft für die Bundesliga.

Vor zwei Wochen hatten KSV-Präsident Edmund Weizmann, Kassier Klaus-Dieter Moll und von der für den Bundesligabetrieb zuständigen Sport GmbH Geschäftsführerin Rosa Walter und Sportlicher Leiter Markus Klingler kollektiv erklärt, nicht mehr weiter machen zu wollen. Nach wie vor sind nicht alle personellen Lücken gefüllt, aber Vizepräsident Helmut Klingl konnte zumindest vermelden, dass es Interessenten gibt: „Details können wir noch nicht nennen, auch keine konkreten Namen, aber ich habe Personen, die ihre Mitarbeiter zugesagt haben, das der Fortbestand der Bundesligamannschaft gesichert ist.“

So weit, so gut. „Wer und wie genau, ob als GmbH oder wieder unter dem Dach des Hauptvereins, das ist noch offen“, so Klingl weiter, „aber wir werden mit allem Engagement versuchen, den Bundesligabetrieb aufrecht zu erhalten. Weitere Details wird es von mir vorerst nicht geben.“ Klar sei, dass diese Arbeit nicht einer alleine leisten könne, sagte Klingl: „So ein Verein braucht ein Netzwerk, das die Arbeit auffängt.“

Der KSV wird also auch in der kommenden Saison ein Bundesligateam melden. „Steht dieses Ja“, so fragte Bundesligaringer Christian Fetzer, „oder sieht es in drei, vier Wochen schon wieder ganz anders aus?“ Hier versuchte Trainer Nuding seinen Schützling zu beruhigen: „Wenn wir jetzt ja zur Bundesliga sagen, dann ist das auch im August ein Ja.“

Aber aller Voraussicht nach unter anderen Voraussetzungen. „Wir müssen lernen, dass die goldenen Zeiten vorbei sind“, fasst Anton Nuding, Meistertrainer der Saison 2009/2010, zusammen, „wir gehen ein großes Risiko ein, denn der Schuss kann auch nach hinten losgehen.“ Sprich: Der KSV könnte in der Saison 2013/2014 durchaus auch gegen den Abstieg ringen. „Viele Fragen kann ich einfach noch nicht beantworten: Ich weiß nicht, wie die Mannschaft aussehen könnte. Ich weiß nicht, was passiert. Ich weiß nur, dass es weitergeht.“

Auch Martina Göhringer, von Nuding als neue Sportliche Leiterin und damit als Nachfolgerin von Markus Klingler geoutet, denkt nach vorne: „Wir werden schon das kommende Wochenende nutzen, um mit den Ringern zu reden, um an der neuen Mannschaft zu arbeiten.“ „Das“, sekundiert Nuding, „ist auf jeden Fall ein klares Signal. Aber: Es wird ein hartes Jahr.“