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Klassenerhalt

Klassenerhalt trotz Niederlage

Aalen / Lesedauer: 2 min

Handball-Damen der SG Hofen/Hüttlingen verlieren in Biberach, sichern sich aber Württembergliga
Veröffentlicht:23.04.2018, 17:06

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Obwohl sich die Handball-Damen der SG Hofen/Hüttlingen am Samstag zu Gast beim TG Biberach mit 22:26 geschlagen geben mussten, konnten sie aufgrund der Niederlage der SG Hegensberg-Lieberbronn eine Woche vor Saisonende den Klassenerhalt in der Württembergliga besiegeln. Die SG2H steht nun auf dem neunten Tabellenplatz und kann nicht mehr auf den undankbaren Relegationsplatz abrutschen.

Ein Sieg gegen heimstarke Biberacher hätte für die Hofen/Hüttlingerinnen den vorzeitigen Klassenerhalt bedeutet. Trotz dieser schwierigen Aufgabe, sah es lange so aus, als könnten die SG2H-Damen für die kleine Sensation sorgen und zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Denn wider erwartend hielten sie gut mit und schienen die Damen aus Biberach dadurch sichtlich zu verunsichern. Die erste Halbzeit gestaltete sich ziemlich ausgeglichen. Die Biberacher legten häufig vor, während die SG2H-Damen meistens wieder ausgleichen konnten.

Die Stimmung wurde zunehmend hitzig, sowohl auf dem Platz als auch auf den Zuschauerrängen. So wurde Melanie Enenkel aufgrund einer Lappalie ab der elften Minute durchgehend von den Biberacher Fans ausgebuht und beschimpft. Dennoch bewahrten die SG2H-Damen die Fassung und versuchten sich auf das Spiel zu konzentrieren, was ihnen auch gut gelang. Der Halbzeitstand von 12:11 für Biberach ließ für beide Teams noch sämtliche Optionen offen.

Nach Wiederanpfiff legten zunächst die Gastgeberinnen vor. Immer wieder gingen sie mit zwei Toren in Führung, konnten sich allerdings nicht weiter absetzen. In der 45. Minute lagen sie dann erstmalig mit drei Toren in Front (20:17). Für die SG2H galt es in dieser Phase die Biberacher nur nicht weiter davonziehen zu lassen. Durch beherzte fünf Minuten konnten sie diesen Rückstand wieder egalisieren und waren in der 50. Minute gleichauf (20:20). Doch erneut legten die Biberacher Damen vor und erarbeiteten sich einen Drei-Tore-Vorsprung (24:21). Bei noch fünf zu spielenden Minuten nahm Trainer Adi Bleier die letzte Auszeit, um die Frauen noch einmal wachzurütteln.

Als allerdings in der 56. Minute dann das 25:21 fiel, war allen klar, dass das Spiel verloren gehen würde. Die Niederlage war definitiv unkonzentrierten letzten zehn Minuten geschuldet, die letztlich zu dem bitteren Endergebnis von 22:26 führten. Nachdem dann auch noch der SC Lehr völlig überraschend gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen gewonnen hatte, war die Stimmung bei der SG2H äußerst bedrückt. Aufatmen konnten sie erst einen Tag später durch den Sieg der HSG Deizisau/Denkendorf gegen Hegensberg-Liebersbronn, der für die SG2H den Klassenerhalt bedeutet. Doch auch bei einem ungünstigeren Spielausgang hätte die SG2H bis zum letzten Spiel alles selber in der Hand gehabt und wären nicht auf die Ergebnisse anderer Spiele angewiesen gewesen.