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Geschlossenheit

Kiesewetter: Gegen jede Form von Extremismus kämpfen

Aalen / Lesedauer: 3 min

Beim politischen Aschermittwoch der CDU fordert der Abgeordnete die Geschlossenheit der Partei
Veröffentlicht:27.02.2020, 11:16

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Mit einem flammenden Appell an die Geschlossenheit der Partei hat Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter den politischen Aschermittwoch der Aalener CDU in der SSV-Gaststätte eröffnet. Er nannte zwar keinen persönlichen Favoriten für den Posten des Parteivorsitzenden, nach der Wahl müsse sich die Union jedoch entschlossen hinter den neuen Mann an der Parteispitze stellen. Ansonsten drohe der Weg in die Opposition, bekräftige Kiesewetter vor rund 60 Gästen.

Die Bürger müssten wissen wofür die CDU stehe. Dabei gelte es sich klar von der AfD, aber auch von den Linken abzugrenzen. „Wir müssen alle gesellschaftliche Kräfte bündeln und gegen jede Form von Extremismus kämpfen“, sagte der Politiker Die CDU stehe für den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Verstärkt in den Vordergrund rücken müsse man die Europäische Union. Diese habe sich insbesondere bei den Krisen in Griechenland, Spanien und Portugal bewährt und für Stabilität in Europa gesorgt.

Klar positionierte sich Kiesewetter auch zur NATO und zur Bundeswehr . Es dürfe nicht sein, dass die Bundeswehr wie in Aalen geschehen, durch eine Aktion mit Särgen diffamiert werde.

Als weiteren wichtigen Pfeiler der CDU-Politik nannte der Bundestagsabgeordnete den Erhalt der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland. Dabei gelte es das Land als Forschungsstandort zu stärken. Die Elektro-Mobilität sei zwar wichtig im Kampf gegen den Klimawandel, jedoch kein Allheilmittel. Die Brennstoffzelle sei ebenfalls eine sehr vielversprechende Technologie „Die jungen Leute wollen keine Verbotskultur wie der linke Teil der Grünen, SPD und die Linken“ sagte Kiesewetter. Vielmehr gehe es darum, den Leuten mehr zuzuhören und deren Sorgen und Nöte ernst zu nehmen.

„Der Mensch muss im Mittelpunkt der Politik stehen"“ forderte der Landtagsabgeordnete Winfried Mack . Bei der Bekämpfung des Coronavirus gelte es wirtschaftliche Interessen hinten an zu stellen und alles dafür zu tun, um eine Ausbreitung zu verhindern. Die Zuständigkeiten seien in Deutschland klar geregelt. Sorge bereitet Mack die Zunahme der Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg. Dies sie vor allem auf die schwächelnden Branchen Automobilindustrie und Maschinenbau zurückzuführen. Man wolle die Pariser Klimaziele zwar erreichen, dürfe den Verbrennungsmotor jedoch nicht verteufeln. Seiner Meinung nach müssen synthetische Kraftstoffe vorangebracht werden. Generell sieht Mack im Ausbau der Forschung einen wichtigen Beitrag, um sichere und gute Arbeitsplätze in Baden-Württemberg zu erhalten. Das neue Forschungszentrum an der Hochschule in Aalen sei dafür ein gutes Beispiel.

In der von Kreispressesprecherin Sarah Schmid geleiteten Diskussion meinte Artur Grimm, dass die CDU ihre Aktivitäten und Erfolge viel mehr in den Vordergrund rücken müsse. Dem stimmten die Politiker zu.

Angesprochen wurden unter anderem noch die Themen medizinische Versorgung im ländlichen Raum und die Rolle von Angela Merkel. Kiesewetter sieht in der stärkeren Vernetzung von Ärztezentren, einzelnen Ärzten und von Krankenhäusern einen zukunftsträchtigen Weg. Zur Bundeskanzlerin sagte er, dass sie nach wir vor hohes internationales Ansehen genieße. Kiesewetter warnte vor einem Bruch der Großen Koalition, den Frankreich mit Präsident Macron warte nur darauf bis Deutschland eine Schwäche zeige.