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Seelsorgeeinheit Oberer Linzgau sagt den Pfarrball ab

Pfullendorf / Lesedauer: 2 min

Nach dem Kolpinghaus fällt auch das Haus Linzgau als Veranstaltungsort weg
Veröffentlicht:17.01.2014, 19:05

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Normalerweise findet der Pfarrball der Seelsorgeeinheit Oberer Linzgau immer am Freitag vor dem Schmotzigen Donnerstag statt – in diesem Jahr fällt er aus. „Ins Kolpinghaus gehen die Leute nicht mehr gerne und das Haus Linzgau steht nicht zur Verfügung“, sagt Ulrike Mewes, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats. Deshalb sei die Veranstaltung abgesagt worden. Dazu, warum sie nicht im Haus Linzgau stattfinden könne, wollte sich Mewes nicht äußern.

An Ulrike Küster , die das Restaurant zusammen mit ihrem Mann Jürgen gepachtet hat, liegt es jedenfalls nicht. „Auf den Pfarrball wurden wir bislang gar nicht angesprochen“, sagt Küster. Bei einer Besprechung für das Pfarrfest, das am 20. Oktober stattgefunden hat, sei auch der Pfarrball thematisiert worden. „Damals sind wir so verblieben, dass sich noch einmal jemand bei uns meldet. Seitdem haben wir nichts mehr gehört“, sagt Küster. „Frau Mewes war in der Zwischenzeit zwar auch mal bei uns, hat uns aber nicht auf den Pfarrball angesprochen.“

Weil es dringend sanierungsbedürftig ist, kann der Pfarrball nicht mehr im Kolpinghaus stattfinden. Zwar dürften dort bis zu 160 Gäste feiern, Tanzveranstaltungen sind wegen statischer Mängel allerdings nicht erlaubt.

In den vergangenen zwei Jahren war der Pfarrball mit den Auftritten verschiedener Gruppen, Musik und Tanz ins Haus Linzgau verlegt worden. Beide Male verliefen die Veranstaltungen problemlos. „Mir sind jedenfalls keine Beschwerden zu Ohren gekommen“, sagt Ulrike Küster.

Eine weitere Alternative zu Kolpinghaus und Haus Linzgau habe es nicht gegeben, sagt Ulrike Mewes. „Wir haben uns zu sechst oder zu siebt zusammengesetzt und überlegt. Es bietet sich nichts anderes an. Und bis nach Denkingen kommen die Leute dann auch wieder nicht.“ Die meisten Mitglieder der Seelsorgeeinheit bedauerten die Absage des Pfarrballs. „Auch diejenigen, die etwas vorbereitet hätten, finden es schade“, sagt Ulrike Mewes. Einige sähen die Absage allerdings auch pragmatisch. „Die haben jetzt eben mehr Zeit.“