Remsbahn

Kampf um den Intercity

Aalen / Lesedauer: 9 min

Pavel und seine Mitstreiter sehen anderen Finanzierungsweg, Remsbahn und Obere Jagstbahn ausbauen zu können
Veröffentlicht:07.11.2018, 19:06

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Die am Dienstag bekannt gewordene Entscheidung des Bundes, den Ausbau der Remsbahn nicht in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes aufzunehmen, hat auf der Ostalb ein vielfältiges Echo ausgelöst, an manchen Stellen auch die Alarmglocken schrillen lassen. Landrat Klaus Pavel , der auch Sprecher der Interessengemeinschaft Schienenkorridor Stuttgart-Nürnberg ist, sieht dennoch Chancen, die Remsbahn über einen anderen Finanzierungsweg ausbauen und damit für den Fernverkehr stärken zu können.

Pavel und der CDU-Landtagsabgeordnete Winfried Mack sähen unverändert den gemeinsamen Auftrag, den Ausbau der Remsbahn und der Oberen Jagstbahn voranzutreiben, heißt es in einer am Mittwoch vom Landratsamt herausgegebenen Erklärung. „Die Verbesserung der IC-Verbindung Stuttgart-Nürnberg über die Halte Schwäbisch Gmünd, Aalen und Ellwangen hat weiter hohe Priorität“, so Mack und Pavel.

Auch Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler betont die große Bedeutung einer schnellen und leistungsfähigen Anbindung des Bahnknotenpunkts Aalen an den Fernverkehr für die gesamte Region mit einem Einzugsbereich von rund 350 000 Einwohnern.

Viel mehr Fahrgäste

Für die weiterhin profitable IC-Verbindung Stuttgart-Nürnberg über Aalen gebe es gewichtige Argumente, heißt es in der gemeinsamen Erklärung weiter. „Auf der Remsbahn fahren nach wie vor viel mehr Fahrgäste als über die Murrbahn, deshalb ist die Remsbahn auch im ,Deutschlandtakt’ des Bundes beinhaltet. Das verpflichtet uns, hart weiterzuarbeiten“, betonen Mack und Pavel darin. Ermutigt sehen sich beide durch das Bekenntnis von Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und dem Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Steffen Bilger (CDU), dass Bund, Land und kommunale Partner gemeinsam dafür sorgen, dass der Ausbau der Remsbahn über Mittel des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) des Bundes angegangen wird. Der Zuschuss hierbei betrage 80 Prozent – 60 Prozent kommen vom Bund, 20 Prozent vom Land.

„Dieses Angebot sehen wir in der Region als Chance, vielleicht sogar schneller zum Ziel des Ausbaus zu kommen“, so Pavel und Mack. Wichtig sei jetzt, dass konkrete Ausbauziele und Projekte auf der gesamten Achse der Remsbahn und der Oberen Jagstbahn zwischen Stuttgart und Crailsheim benannt würden und mit Land, Bund, Regionen und Kommunen geklärt werde, wer sich um was kümmere und wer was mitfinanzieren müsse. Dazu möchte Pavel möglichst rasch konkrete Gespräche mit allen Beteiligten, auch mit dem Regionalverband Ostwürttemberg und Verbandsdirektor Thomas Eble, führen. Der vom Kreistag des Ostalbkreises getroffene Beschluss, den Ertüchtigungsbedarf der Remsbahn und Oberen Jagstbahn gutachterlich klären zu lassen, erhalte eine neue Aktualität, so Pavel.

Mögliche Ausbauprojekte

Mögliche Ausbauprojekte im Ostalbkreis wären laut Pavel und Mack:

  • ein beidseitiger Ausbau Aalen-Goldshöfe
  • ein Ausbau der Kreuzung Schwabsberg
  • ein Ausbau der Strecke Ellwangen-Crailsheim, damit neben einem stündlichen Regionalexpress auch der IC fahren kann
  • Geschwindigkeitserhöhungen durch Linienverbesserungen (Kurven zum Beispiel zwischen Lorch und Schwäbisch Gmünd strecken)
  • Maßnahmen zur Netzstabilisierung wie zum Beispiel Signaltechnik, damit die Fahrpläne weniger verspätungsanfällig werden, und Blockverdichtung, damit eine Kapazitätssteigerung der Strecke erreicht wird und die Zugfolge erhöht werden kann
  • Ertüchtigung des Bahnhofes Ellwangen mit der Beseitigung des schienengleichen Übergangs zu Gleis 2 und 3
  • Bau eines weiteren Bahnsteiges in Jagstzell
  • Bau des Bahnhaltes Aalen-West

  • ein beidseitiger Ausbau Aalen-Goldshöfe
  • ein Ausbau der Kreuzung Schwabsberg
  • ein Ausbau der Strecke Ellwangen-Crailsheim, damit neben einem stündlichen Regionalexpress auch der IC fahren kann
  • Geschwindigkeitserhöhungen durch Linienverbesserungen (Kurven zum Beispiel zwischen Lorch und Schwäbisch Gmünd strecken)
  • Maßnahmen zur Netzstabilisierung wie zum Beispiel Signaltechnik, damit die Fahrpläne weniger verspätungsanfällig werden, und Blockverdichtung, damit eine Kapazitätssteigerung der Strecke erreicht wird und die Zugfolge erhöht werden kann
  • Ertüchtigung des Bahnhofes Ellwangen mit der Beseitigung des schienengleichen Übergangs zu Gleis 2 und 3
  • Bau eines weiteren Bahnsteiges in Jagstzell
  • Bau des Bahnhaltes Aalen-West

  • ein beidseitiger Ausbau Aalen-Goldshöfe
  • ein Ausbau der Kreuzung Schwabsberg
  • ein Ausbau der Strecke Ellwangen-Crailsheim, damit neben einem stündlichen Regionalexpress auch der IC fahren kann
  • Geschwindigkeitserhöhungen durch Linienverbesserungen (Kurven zum Beispiel zwischen Lorch und Schwäbisch Gmünd strecken)
  • Maßnahmen zur Netzstabilisierung wie zum Beispiel Signaltechnik, damit die Fahrpläne weniger verspätungsanfällig werden, und Blockverdichtung, damit eine Kapazitätssteigerung der Strecke erreicht wird und die Zugfolge erhöht werden kann
  • Ertüchtigung des Bahnhofes Ellwangen mit der Beseitigung des schienengleichen Übergangs zu Gleis 2 und 3
  • Bau eines weiteren Bahnsteiges in Jagstzell
  • Bau des Bahnhaltes Aalen-West

  • ein beidseitiger Ausbau Aalen-Goldshöfe
  • ein Ausbau der Kreuzung Schwabsberg
  • ein Ausbau der Strecke Ellwangen-Crailsheim, damit neben einem stündlichen Regionalexpress auch der IC fahren kann
  • Geschwindigkeitserhöhungen durch Linienverbesserungen (Kurven zum Beispiel zwischen Lorch und Schwäbisch Gmünd strecken)
  • Maßnahmen zur Netzstabilisierung wie zum Beispiel Signaltechnik, damit die Fahrpläne weniger verspätungsanfällig werden, und Blockverdichtung, damit eine Kapazitätssteigerung der Strecke erreicht wird und die Zugfolge erhöht werden kann
  • Ertüchtigung des Bahnhofes Ellwangen mit der Beseitigung des schienengleichen Übergangs zu Gleis 2 und 3
  • Bau eines weiteren Bahnsteiges in Jagstzell
  • Bau des Bahnhaltes Aalen-West

  • ein beidseitiger Ausbau Aalen-Goldshöfe
  • ein Ausbau der Kreuzung Schwabsberg
  • ein Ausbau der Strecke Ellwangen-Crailsheim, damit neben einem stündlichen Regionalexpress auch der IC fahren kann
  • Geschwindigkeitserhöhungen durch Linienverbesserungen (Kurven zum Beispiel zwischen Lorch und Schwäbisch Gmünd strecken)
  • Maßnahmen zur Netzstabilisierung wie zum Beispiel Signaltechnik, damit die Fahrpläne weniger verspätungsanfällig werden, und Blockverdichtung, damit eine Kapazitätssteigerung der Strecke erreicht wird und die Zugfolge erhöht werden kann
  • Ertüchtigung des Bahnhofes Ellwangen mit der Beseitigung des schienengleichen Übergangs zu Gleis 2 und 3
  • Bau eines weiteren Bahnsteiges in Jagstzell
  • Bau des Bahnhaltes Aalen-West

  • ein beidseitiger Ausbau Aalen-Goldshöfe
  • ein Ausbau der Kreuzung Schwabsberg
  • ein Ausbau der Strecke Ellwangen-Crailsheim, damit neben einem stündlichen Regionalexpress auch der IC fahren kann
  • Geschwindigkeitserhöhungen durch Linienverbesserungen (Kurven zum Beispiel zwischen Lorch und Schwäbisch Gmünd strecken)
  • Maßnahmen zur Netzstabilisierung wie zum Beispiel Signaltechnik, damit die Fahrpläne weniger verspätungsanfällig werden, und Blockverdichtung, damit eine Kapazitätssteigerung der Strecke erreicht wird und die Zugfolge erhöht werden kann
  • Ertüchtigung des Bahnhofes Ellwangen mit der Beseitigung des schienengleichen Übergangs zu Gleis 2 und 3
  • Bau eines weiteren Bahnsteiges in Jagstzell
  • Bau des Bahnhaltes Aalen-West

  • ein beidseitiger Ausbau Aalen-Goldshöfe
  • ein Ausbau der Kreuzung Schwabsberg
  • ein Ausbau der Strecke Ellwangen-Crailsheim, damit neben einem stündlichen Regionalexpress auch der IC fahren kann
  • Geschwindigkeitserhöhungen durch Linienverbesserungen (Kurven zum Beispiel zwischen Lorch und Schwäbisch Gmünd strecken)
  • Maßnahmen zur Netzstabilisierung wie zum Beispiel Signaltechnik, damit die Fahrpläne weniger verspätungsanfällig werden, und Blockverdichtung, damit eine Kapazitätssteigerung der Strecke erreicht wird und die Zugfolge erhöht werden kann
  • Ertüchtigung des Bahnhofes Ellwangen mit der Beseitigung des schienengleichen Übergangs zu Gleis 2 und 3
  • Bau eines weiteren Bahnsteiges in Jagstzell
  • Bau des Bahnhaltes Aalen-West

  • ein beidseitiger Ausbau Aalen-Goldshöfe
  • ein Ausbau der Kreuzung Schwabsberg
  • ein Ausbau der Strecke Ellwangen-Crailsheim, damit neben einem stündlichen Regionalexpress auch der IC fahren kann
  • Geschwindigkeitserhöhungen durch Linienverbesserungen (Kurven zum Beispiel zwischen Lorch und Schwäbisch Gmünd strecken)
  • Maßnahmen zur Netzstabilisierung wie zum Beispiel Signaltechnik, damit die Fahrpläne weniger verspätungsanfällig werden, und Blockverdichtung, damit eine Kapazitätssteigerung der Strecke erreicht wird und die Zugfolge erhöht werden kann
  • Ertüchtigung des Bahnhofes Ellwangen mit der Beseitigung des schienengleichen Übergangs zu Gleis 2 und 3
  • Bau eines weiteren Bahnsteiges in Jagstzell
  • Bau des Bahnhaltes Aalen-West

Gerade mit Blick auf die Landesgartenschau in Ellwangen im Jahr 2026 sei ein Ausbau des Bahnhofes in Ellwangen rasch anzugehen, so Mack und Pavel weiter. Weitere Punkte beträfen die Region Stuttgart und den Rems-Murr-Kreis wie beispielsweise ein drittes Gleis bei Rommelshausen.

Kommunen müssten mitzahlen

Für den Landrat ist der Wermutstropfen an der Entscheidung des Bundes vom Dienstag der, dass die kommunale Familie 20 Prozent der Kosten für eine Ertüchtigung auf der Remsbahn tragen müsse. „Dafür haben wir es nun bei der Planung in der Hand und müssen nicht auf den Bund warten“, so Pavel. Denn, so der Landrat weiter, allein durch eine andere Priorisierung werde noch kein Meter Schiene gebaut.

Pavel hat zudem erhebliche Zweifel an einer zügigen Realisierung des nun vorgesehenen Ausbaus der Murrbahn. 255 Millionen Euro Kosten – „da passiert in den nächsten 20 Jahren gar nichts“, sagt er auf Nachfrage der „Aalener Nachrichten“. Außerdem verweist er darauf, dass die Politik nun die Ausbaupläne mit dem Wort Neigetechnik verknüpfe. Das sei, so Pavel, ein hinlänglich bekannter Wunsch der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), nämlich die Relation Zürich-Stuttgart-Nürnberg durchgehend mit ihren eigenen Neigetechnik-IC-Zügen fahren zu können. Die Deutsche Bahn hingegen lehne bislang den weiteren Einsatz von Neigetechnik im Fernverkehr ab. „Ideal und perfekt“, so Pavel, wäre am Ende ein stündlicher Intercity über die Ostalb – einmal in der Relation Zürich-Stuttgart-Nürnberg, in der Stunde darauf in der Relation Karlsruhe-Stuttgart-Nürnberg. Wer allerdings am Ende wie und womit welche Strecke befahre, sei „ein Politikum“.

Wirtschaft will kämpfen

Die Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg, Michaela Eberle, erklärt auf Nachfrage, Alarmsignale hätten die Nachrichten aus dem Bundesverkehrsministerium insofern ausgelöst, als die Region durch eine Entscheidung gegen die Remsbahn vom Fernverkehr abgehängt wäre, was die Wirtschaft so nicht hinnehmen könnte. Ostwürttemberg, so Eberle, sei eine wirtschaftsstarke und prosperierende Region, das Fahrgastpotenzial auf der Remsbahn und der Oberen Jagstbahn für den Fernverkehr sei hier deutlich höher als auf der Murrbahn. Und es sei unter anderem mit Blick auf die Landesgartenschau 2026 in Ellwangen sicher noch steigerungsfähig. „Die Wirtschaft will die Streckenführung für den IC über die Remsbahn und die Jagstbahn haben und beibehalten“, macht Eberle unmissverständlich deutlich. Die IHK werde sich deshalb auf den verschiedenen Ebenen nicht nur dafür einsetzen, sondern regelrecht darum kämpfen. Denn der Bedarf für einen starken Fernverkehr über die Remsbahn und die Obere Jagstbahn sei definitiv da. Eberle setzt hier vor allem auf politische Unterstützung, „denn von der Bahn selbst haben wir uns als Region in letzter Zeit nicht besonders wertgeschätzt gefühlt“, wie sie sagt.