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Inzidenzwert

Immer mehr Infektionen in der Region – 107 neue Fälle im Ostalbkreis

Aalen / Lesedauer: 3 min

Mehr als 200 im Donau-Ries-Kreis, 282 im Landkreis Schwäbisch Hall. Die Inzidenzen klettern in der Region immer weiter nach oben. Mit Abstand die meisten Fälle verzeichnet aktuell die Stadt Aalen.
Veröffentlicht:13.04.2021, 19:29

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Der Inzidenzwert im Ostalbkreis steigt weiter an. Laut Landesgesundheitsamt kletterte die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag auf knapp 182 (168 am Montag). Damit ist erneut ein weiterer Höchstwert seit Überschreitung der 100er-Grenze im März erreicht.

Mit Blick auf die weiteren Angaben im aktuellen Lagebericht scheint sich die Lage zunächst auch nicht zu verbessern. Mit 107 registrierten Neuinfektionen steigt die Zahl der Gesamtinfektionen seit Pandemiebeginn auf 11.693. In den vergangenen sieben Tagen soll es im gesamten Kreisgebiet 571 positive Tests gegeben haben. Zudem wurde am Dienstag ein weiterer Todesfall registriert. 314 Menschen starben seit März des vergangenen Jahres im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus im Kreis.

Laut der erhobenen Daten des Landratsamts liegen die Zahlen der Neuinfektionen sowie der Genesenen deutlich auseinander. Damit erhöhten sich die aktiven Fälle am Montag um 78 auf 930. Den Höchststand der zur gleichen Zeit Infizierten war im vergangenen Jahr, am 19. November, erreicht. Damals verzeichnete die Gesundheitsbehörde 1184 Fälle.

In Aalen hat es erneut einen starken Anstieg gegeben. Aktuell (Stand Montag) sind in der Kreisstadt 309 Menschen positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Das sind 36 mehr als noch am Vortag. Damit steht die Stadt weit abgeschlagen an der traurigen Spitze der Städte und Gemeinden im Ostalbkreis. Die zweitmeisten Fälle verzeichnet derzeit die Stadt Ellwangen mit 129 (+5). Dahinter folgt Schwäbisch Gmünd mit 106 (+5). Ab Mittwoch, 14. April, tritt erneut eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr in Kraft.

Um etwas mehr als 30 ist der Inzidenzwert bei den bayerischen Nachbarn am Dienstag gestiegen. Laut Webseite der Kreisverwaltung stieg die Inzidenz auf etwa 202 (knapp 170 am Vortag). Derzeit sind im Landkreis Donau-Ries 511 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. 474 davon haben sich mit der britischen Mutationsvariante angesteckt, sechs mit der südafrikanischen. Allerdings hat es parallel zu den steigenden Zahlen auch eine positive Nachricht gegeben. Der Landkreis vermeldet eine „Rekordzahl an Impfungen“.

Demnach seien innerhalb einer Woche mehr als 3500 Impfungen durchgeführt worden. „Insbesondere, dass die berechtigten und impfwilligen Lehrer sowie Kita-Beschäftigten nun geimpft werden konnten, ist ein toller und wichtiger Erfolg“, wird Landrat Stefan Rößle in einer Mitteilung zitiert.

Innerhalb einer Woche haben sich beim baden-württembergischen Nachbarn Schwäbisch Hall rund 282 Menschen pro 100.000 Einwohner infiziert. Am Vortag lag der Wert noch bei knapp 271. Derzeit seien außerdem 1162 Kontaktpersonen ersten Grades in Isolation. 807 Menschen zudem positiv getestet. Im Landkreis gilt eine 24-stündige Ausgangssperre. Die Bürger dürfen nur mit triftigen Gründen das Haus oder die Wohnung verlassen. Seit Datenerfassung wurden 9256 positive Fälle im Kreisgebiet gezählt.