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Sängerhalle

Harald Faber hat die Caritas verkörpert

Aalen-Wasseralfingen / Lesedauer: 3 min

Der Regionalleiter der Caritas Ostwürttemberg wird nach 38 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet – Sein Nachfolger ist Markus Mengemann
Veröffentlicht:20.09.2019, 19:30

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Bei einer Feier in der Sängerhalle in Wasseralfingen ist am Freitagnachmittag der Regionalleiter der Caritas Ostwürttemberg, Harald Faber , nach 38 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet worden. Die verschiedenen Redner lobten seine bodenständige Art und seine Menschlichkeit, mit er die 160 Mitarbeiter geführt hat. Ein herzliches Willkommen galt dem neuen Regionalleiter Markus Mengemann.

Der Caritasdirektor der Diözese Rottenburg–Stuttgart, Pfarrer Oliver Merkelbach, blendete zunächst auf den beruflichen Werdegang von Harald Faber zurück. Nach seinem Studium ist der Härtsfelder aus Dischingen-Ballmertshofen 1981 als Sozialpädagoge in die Caritas-Kreisstelle Heidenheim eingetreten. Nach weiteren Stationen bei der Caritas hat er im Jahr 2000 die Leitung der Region Ostwürttemberg übernommen. Merkelbach bezeichnete Faber als einen Mann mit einem ausgleichenden Wesen und einer großen Teamfähigkeit. Er habe sich nie gescheut mit Hand anzulegen und sei stets mit der Basis verbunden gewesen. In Anerkennung seiner Verdienste erhielt Harald Faber die goldene Ehrennadel des Deutschen Caritasverbandes.

Sein Nachfolger, der 48-jährige Aalener Markus Mengemann, betrete bereits bekanntes Terrain, denn er sei bereits seit 1996 in verschiedenen Funktionen bei der Cariats tätig, unterstrich Merkelbach. Zuletzt war Mengemann Fachleiter des Bereichs Soziale Hilfen. „Sie sind ein Netzwerker, der sich immer für Menschen in Not eingesetzt hat“, sagte der Heidenheimer Dekan Sven van Meegen zu Faber. Er habe die Caritas verkörpert. Dekan Robert Kloker bezeichnete den ausscheidenden Regionalleiter als einen überzeugten Christen. Insbesondere bei der Flüchtlingskriese 2015, aber auch im Einsatz für Wohnsitzlose, Arme und Kinder habe er mit großer Menschlichkeit seine Fähigkeiten eingebracht. Weitere Dankesworte sprachen die Sozialdezernentin des Ostalbkreises, Julia Urtel, der erste Heidenheimer Landesbeamte Peter Polta, der Aalener Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann, Robert Pflüger als Vertreter der Caritas-Mitarbeiter und Peter Grundler, Regionalleiter aus Biberach.

Harald Faber betonte, dass der christliche Glaube das Fundament seines Handelns sei. Als Meilensteine in seiner 38-jährigen Tätigkeit für die Caritas nannte er den Zusammenschluss der katholischen Sozialstationen Aalen und Ellwangen, den Aufbau der Familienpflege und die Gründung der Kinderstiftung „Knalltüte“. Sein besonderer Dank galt dem Leitungsteam, den Mitarbeitern und allen, die ihn unterstützt hätten. Zum Abschied gab es stehenden Applaus der rund 150 Gäste für Faber.

Warmes und soziales Klima

Sein Nachfolger und bisheriger Stellvertreter Markus Mengemann hob hervor, dass er seine neue Aufgabe von Herzen gerne annehme. Die Caritas verfüge über tolle Dienste und in der Region herrsche ein warmes soziales Klima. Er wolle die gute Zusammenarbeit mit den Partnern und Mitarbeitern fortführen.

Die Feier wurde von Barbara Deifel-Vogelmann vom Caritasverband Rottenburg-Stuttgart moderiert. Für musikalische Abwechslung sorgten die Band „Unterbrecher-Syndikat“ unter der Leitung von Rolf Siedler und der von Corina Hobler dirigierte Caritas-Mitarbeiterchor. Zum Auftakt der Verabschiedung von Harald Faber und der Einführung von Markus Mengemann hatte man in der Sankt-Stephanuskirche in Wasseralfingen einen Dankgottesdienst gefeiert.