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Filstalbahn

Go-Ahead übernimmt weitere Strecken

Aalen / Lesedauer: 3 min

Der Eisenbahnbetreiber kündigt aber auf einigen Teilabschnitten eingeschränkte Kapazitäten an. So fährt der Interregio-Express von Karlsruhe vorläufig nur bis Schwäbisch Gmünd.
Veröffentlicht:06.12.2019, 20:40

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Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember übernimmt Go-Ahead weitere Zug-strecken in Baden-Württemberg. Dies sind die Linien RB 16 (Filstalbahn) von Stuttgart nach Ulm , die RE 8 (Frankenbahn) von Stuttgart nach Würzburg sowie die Linie RE 90 (Murrbahn) von Stuttgart nach Nürnberg. Das hat auf bestehenden Strecken zum Teil Fahrplaneinschränkungen zur Folge. Der Interregio-Express 1 von Karlsruhe fährt deshalb voraussichtlich vom 15. Dezember bis zum 1. Februar nur nach Schwäbisch Gmünd und nicht bis Aalen.

Interregio-Express von Karlsruhe fährt vorerst nur bis Gmünd

Um die Betriebsaufnahme auf den neuen Strecken und den Gesamtbetrieb zu stabilisieren, wird Go-Ahead einige Fahrplaneinschränkungen vornehmen. Die Einschränkungen bestehen darin, dass der IRE 1 nur zwischen Karlsruhe und Schwäbisch Gmünd verkehrt; das Teilstück zwischen Schwäbisch Gmünd und Aalen wird deshalb voraussichtlich in der Zeit vom 15. Dezember bis 1 Februar entfallen.

RE 90 (Murrbahn) von Stuttgart nach Nürnberg

Go-Ahead wird ab 15. Dezember die Murrbahn entsprechend dem neuen Fahrplan befahren. Dieser sieht wie bereits heute den Zweistunden-Takt auf der Strecke Stuttgart – Schwäbisch Hall-Hessental – Crailsheim – Ansbach vor, was zwischen Stuttgart und Gaildorf West gemeinsam mit den Zügen des Netzes 3b der DB Regio ein halbstündliches Angebot ergibt. Am Abend verkehrt ein zusätzliches Zugpaar zwischen Crailsheim und Nürnberg.

Mehrere Partnerunternehmen werden in den ersten Monaten mit ihren Fahrzeugen und Triebfahrzeugführern den Betrieb im Auftrag von Go-Ahead sicherstellen. Die Vorgaben des Landes, welche die Wagenzuglänge, Sitzplatzanzahl, Kinderwagen- und Fahrradstellplätze sowie Barrierefreiheit betreffen, werden damit erfüllt. Es ist geplant, voraussichtlich ab März 2020 die Neufahrzeuge des Herstellers Stadler auf der Murrbahn einzusetzen.

RE 8 (Frankenbahn) von Stuttgart nach Würzburg

Auf der Frankenbahn kommen ab 15. Dezember erprobte Fahrzeuge des Typs Stadler Flirt zum Einsatz. Die Züge auf der Strecke Stuttgart – Heilbronn – Würzburg fahren zukünftig stündlich statt wie bisher zweistündlich mit Verdichtungen. Zusätzliche Verkehrsangebote auf verschiedenen Teilstrecken werden durch die Linien RE 10 und RB 18 geschaffen, die von Abellio betrieben werden. Die Fahrzeuge verfügen über barrierefreie Zugänge und barrierefreie Universaltoiletten, großzügige Sitzabstände, Klapptische und Steckdosen, Klimaanlage, Mobilfunkverstärker und WLAN.

RB 16 (Filstalbahn) von Stuttgart nach Ulm

Auf der Filstalbahn werden erprobte Fahrzeuge des Typs Flirt eingesetzt. Die Strecke Stuttgart – Ulm wird stündlich gefahren. Im Abschnitt Plochingen – Geislingen (Steige) verkehrt ungefähr halbstündlich versetzt ein weiterer Zug. Zur Verbesserung der Betriebsstabilität wurde die Konzeption auf der Filstalbahn überarbeitet, was unter anderem kürzere Standzeiten in Geislingen (Steige) ermöglicht. Zudem wird der Abschnitt Süßen – Geislingen (Steige) täglich zweimal pro Stunde bedient. Die neuen vier Nachtzugpaare am Wochenende werden voraussichtlich erst zum 21. Februar ihren Betrieb aufnehmen.

Um einen zuverlässigen Betriebsstart auf den neuen Strecken zu gewährleisten, hat Go-Ahead in Abstimmung mit der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg und dem Verkehrsministerium des Landes ein Ersatzkonzept entwickelt, das auf Teilen der neuen Strecken eine vorübergehende Zusammenarbeit mit Subunternehmen vorsieht.