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Bonbonmanufaktur

Gmünder Jung-Unternehmen macht das Rennen

Aalen / Lesedauer: 3 min

Bonbonmanufaktur gewinnt bei Gründerwettbewerb Regionalcup Ostwürttemberg
Veröffentlicht:13.11.2015, 15:25

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Die Gmünder Bonbonmanufaktur hat das Rennen gemacht und den Regionalwettbewerb der Gründer beim sogenannten Elevator Pitch gewonnen. Sie nimmt damit im Sommer kommenden Jahres am landesweiten Finale in Stuttgart teil, bei dem sich die Sieger der jeweiligen Regionen messen. Sowohl den zweiten als auch den dritten Platz ergatterten Unternehmensgründer aus Stuttgart, während der Publikumspreis an Jungunternehmer aus Heidenheim ging.

Gaby Haberkern hat bei der Ausscheidung in der Aula der Aalener Hochschule ihr Publikum im wahrsten Sinne des Wortes auf den Geschmack gebracht. Denn während der ebenso langen Befragung durch die Jury wurden Kostproben gereicht, die sich die Beschenkten auf der Zunge zergehen ließen. Das Team der Gmünder Bonbonmanufaktur stellt nämlich handgemachte Bonbonspezialitäten in traditioneller Weise her – von Hand und wie vor 100 Jahren, wie Gaby Haberkern versicherte. Über 60 verschiedene Bonbonsorten und Lollies mit natürlichen Zutaten werden inzwischen angeboten. In der Schaumanufaktur in der Gmünder Innenstadt kann man die Entstehung der kleinen Köstlichkeiten hautnah miterleben und einiges über deren Herstellung, über die Aromen, die verwendet werden, oder über die Geschichte der Bonbonmacherei erfahren.

Es gibt ein Ladengeschäft, außerdem haben sich laut Haberkern die Kindergeburtstage inzwischen zu einem solchen Renner entwickelt, dass das Team der Manufaktur schier nicht mehr nachkommt. Eine weitere Chance sieht es in der Herstellung spezieller Bonbons, bei denen die Firmenlogos eingearbeitet werden oder in exklusiv hergestellten Bonbons beispielsweise für Hochzeiten mit den Initialen des Brautpaars.

Gaby Haberkern, die die Manufaktur seit gut einem Jahr betreibt und die nach ihren Angaben bereits ein positives Ergebnis ausweist, ist Krankenschwester und nach wie vor in Teilzeit in ihrem Beruf tätig. Ihr Partner Eike Möller dagegen ist vollkommen branchenfremd: Er ist gelernter Flugzeugingenieur bei Airbus. Beide dürfen sich außer über die Finalteilnahme über ein Preisgeld von 300 Euro freuen.

Den zweiten Preis holten Efstratios Putuludis und Tim van der Heiden aus Stuttgart mit ihrer Geschäftsidee eGameStrategy.com. Dabei geht es darum, durch getracktes Spielen zu Sachpreisen, Geld oder sonstigen Leistungen zu kommen. Der dritte Preis ging an Daniel Durlik mit seiner Idee „ProTagged“, einer Kombination von Notrufmelder, Alarmsirene und Farbspray. Den Publikumspreis sicherten sich die Heidenheimer Marvin Scharle und Philipp Reiner mit ihrer Geschäftsidee „Edelog“, die die Ausführung und Dokumentation von Geschäftsprozessen unterstützen soll.

Präsentiert werden musste die Geschäftsidee innerhalb von drei Minuten, weitere drei Minuten waren für die Befragung durch die Jury reserviert. Dieser gehörten an: Oskana Rudt von ifex (Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft), Markus Schmid (Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg und Pegasus-Fond), Dr. Andreas Ehrhardt (Innovationszentrum Hochschule Aalen), Stefan Rössler (Handwerkskammer Ulm), Josef Kötter (Pegasus-Verein Aalen), Frank Motte (Business Angel), Horst Beißwenger (Kreissparkasse Ostalb), Michael Bux (VR-Bank Aalen) und Gero Nicklas (BOS Connect, Schwäbisch Gmünd).