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Ringeroberhaus

Gladiatoren wollen in Ispringen triumphieren

Aalen / Lesedauer: 4 min

Aalener Ringer starten am zweiten Weihnachtsfeiertag in Pforzheim ins Halbfinal um die Deutsche Meisterschaft
Veröffentlicht:23.12.2016, 15:54

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Am kommenden Montag fällt in der Jahn-Halle Pforzheim (17 Uhr) der Startschuss zur diesjährigen Endrunde. Die KSV Gladiatoren sind im Halbfinale zu Gast beim letztjährigen Bundesliganeuling KSV Ispringen, der im Ringeroberhaus eine steile Karriere hingelegt hat.

Die Diskussionen mit dem DRB haben bei allen vier Vereinen an den Nerven gezehrt und letztlich mit zur Nichtmeldung der vier stärksten deutschen Bundesligavereine für die kommende Saison geführt. Doch nun zählt nochmals das Hier und Jetzt. Bislang trafen die zwei Clubs vier Mal aufeinander, dabei errang der KSV Aalen jeweils zwei Siege und zwei Niederlagen.

Sowohl 2015, als auch 2016 gewannen die Pforzheimer Vorstadtkämpfer den Hinkampf, während die Aalener beides Mal im Rückkampf stärker waren. Nach den Weihnachtsfeiertagen kommen am Montag und Freitag zwei weitere Halbfinalbegegnungen dazu, bei denen die Aalener keineswegs chancenlos sind. Allerdings dürfen die Gäste von der Ostalb den Ispringer Kader nicht zu leicht nehmen.

Denn in ihrem Konkurrenzteam wird Chefcoach Bernd Reichenbach die Ergebnisse und Aufstellungsvarianten aus der Vor- und Rückrunde genau unter die Lupe nehmen, um möglichst wenig Optionen zu bieten, bei denen man hohe Mannschaftswertungen erzielen kann. In den beiden unteren und oberen Gewichtsklassen kommt es wieder aufgrund des im Hinkampf vorgegebenen Stilartenwechsels zu einigen Umstellungen. So wird die 55er-Klasse wie in der Vorrunde im Freistil ausgetragen. Dies könnte erneut zum umkämpften Duell zwischen Marcel Ewald und Ahmet Peker führen, welches der Aalener nur knapp mit 5:4 gewann. Das klassische Schwergewicht ist bei den Gastgebern in der Hand ihres großen Schwergewichts Johan Euren aufgehoben. Im Hinkampf gegen den KSV Aalen 05 bezwang der Schwede Aalenes Mantas Knystautas knapp mit einem Zähler.

Wundertüte Fallacara

Fast nicht einzuschätzen ist das Potential von Ibrahim Fallacara. Im 61 kg Limit zeigte Fallacara sowohl überraschend starke Leistungen, als auch konditionelle Defizite. Tierisch gewurmt dürfte Erik Thiele die hauchdünne Niederlage gegen Kontrahent Radoslaw Baran haben. Eine Revanche für den Aalener ist bei guter Form durchaus drin. Nicht leicht wird die 66er-Achse der Gastgeber zu knacken sein.

Denn mit dem Slowenen David Habat, WM-Bronzemedaillengewinner Mihail Sava und natürlich dem amtierenden Deutschen Meister Kevin Henkel ist die Auswahl im freien Stil beachtlich. Auch im griechisch-römischen Leichtgewicht steht mit dem mehrfachen schwedischen Meister Frunze Harutyunyan und dem diesjährigen Deutschen Meister Mohammed Yasin Yeter variabel. Den dritten aktuellen Meister werden die Ispringer mit Michael Kaufmehl im 86 kg Freistillimit aufbieten, während im klassischen Mittelgewicht die Wahl erneut zwischen Konstantin Schneider und dem Schweden Zakarias Berg getroffen werden muss.

Gepokert dürfte vor allem bei der Besetzung von Ispringens herrausragendem Russen Kakhaber Khubezthy werden, welcher in der Rückrunde alle Begegnungen für sich entschied. Wenn er auf Soner Demirtas trifft stehen die Chancen 50:50, so wäre sein Start auch durchaus eine Klasse höher bis 86 kg denkbar und Martin Daum dafür im Freistil 75er. Den zweiten, klassischen 75er-Kampf könnte dann erneut Igor Besleaga besetzen, oder Fabian Fritz, der weitere Optionen für die Deutschplätze möglich macht.

Auf Weihnachtsgeschenke dürfen die Aalener in Pforzheim jedenfalls nicht hoffen, denn nun hat die Bundesligasaison erst entscheidend begonnen.

Halbfinalinformationen:

Karten zum Halbfinalrückkampf, zwischen dem KSV Aalen 05 und dem KSV Ispringen, in der Arena Hohenlohe / Ilshofen (bei Crailsheim) am Freitag, 30.Dezember 2016 können nochmals beim zweiten Vorverkauf im Stüble der Thomas-Zander-Halle (Friedrichstr.52, 73430 Aalen) am kommenden Dienstag, 27.12.2016 ab 19 Uhr erworben werden.

Einheimische Fans und Dauerkarteninhaber werden gebeten diesen Vorverkauf zahlreich zu nutzen und dort bereits ihre Steh- und Sitzplatztickets zu erwerben, um Wartezeiten am Kampftag zu reduzieren. Zudem können beim Vorverkauf in Aalen auch noch Tickets für den Fanbus nach Ilshofen erworben werden. Die Bustickets müssen direkt beim Vorverkauf abgeholt werden, da es am Kampftag selbst keinen Busticketverkauf am Greutplatz geben wird.

Reservierungen sind darüber hinaus über das KSV-Kontaktformular auf der Homepage www.ksv-aalen.de , sowie täglich zwischen 9.00 – 18.00 Uhr unter der Telefonnummer 07361-66454 möglich.

Kartenbestellungen für den Hinkampf beim KSV Ispringen am 26.Dezember in Pforzheim müssen über deren Homepage erworben werden.

mag