Gegendemo
Gegendemo versus „Spaziergänger“: Einigen würde die Pflicht zu gutem Benehmen guttun
Aalen / Lesedauer: 1 min
Da war er wieder, der Montag. Seit einigen Wochen assoziiert man damit die „Spaziergänge“ jener Bürgerinnen und Bürger, die sich gegen die Impfpflicht wehren und dem Staat ein diktatorisches Regiment vorwerfen.
So auch diesmal wieder. Anders war nur, dass eine – wohlgemerkt angemeldete – Gegendemonstration vor dem Aalener Rathaus stattgefunden hatte. Eigentlich sollten diese beiden Gruppen nicht aufeinander treffen, letztlich wurden die Spaziergänger aber direkt am Rathaus vorbeigeführt.
Dort wurde es dann laut. Im vollen Bewusstsein, die Redner vor dem Rathaus zu stören, wurde gepfiffen und gebrüllt, was das Zeug hält. Der Beweis, dass dies bewusst geschah, lieferte die Gruppe selbst: Bei jeder Durchsage der Polizei wiederholte sich dieses frech-dreiste Prozedere.
Mal abgesehen vom ständigen Unterbrechen wurden die Abstände nicht eingehalten und eine medizinische Maske oder eine FFP2-Maske trug ebenfalls nur eine Handvoll der rund 700 Menschen. Da muss die Frage nach der Kinderstube schon erlaubt sein. In einem Zuge mit der Impfpflicht sollte für diese Menschen eine Pflicht für gutes Benehmen eingeführt werden.