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Kopfproblem

Fritscher löst das Kopfproblem

Aalen / Lesedauer: 3 min

Der SV Ebnat könnte mit einem Heimsieg gegen Nattheim den nächsten Schritt machen
Veröffentlicht:23.03.2017, 16:46

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Aufatmen beim krisengeschüttelten SV Ebnat: Der Fußball-Bezirksligist hat einen gelungenen Start ins Pflichtspieljahr 2017 hingelegt und sich eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt verschafft. Am Sonntag (15 Uhr) treffen die Schwarz-Gelben vor heimischer Kulisse auf die TSG Nattheim – bei einem Sieg winkt der Anschluss ans gesicherte Tabellenmittelfeld.

Mit den zwei Auftakterfolgen hat der SVE einen „Wunschstart“ nach der Winterpause hingelegt, wie es Torsten Fritscher formuliert. Der 46-Jährige, seit Oktober als Nachfolger von Branko Okic im Traineramt, hebt vor allem den jüngsten 2:1-Sieg beim 1. FC Normannia II hervor: „Das war ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel und für uns ein großer Schritt in die richtige Richtung.“ Als internes Ziel hat er das Erreichen der 35 Punkte-Marke vorgegeben: „Wenn wir das so früh wie möglich schaffen, dann hätten wir die Liga gesichert und mit dem Abstieg nichts mehr zu tun.“ Bei zwölf ausstehenden Begegnungen fehlen seinem Team noch 13 Punkte – diese Aufgabe erscheint machbar.

Bereits fünf Treffer

In der Hinrunde stellte Ebnat den zweitschwächsten Angriff der Liga, in den vergangenen beiden Partien gab es bereits fünf Treffer zu bejubeln. „Wir haben es geschafft, dass der Knoten sich gelöst hat und unsere Stürmer ins Rollen kommen“, freut sich Fritscher. Der SVE-Coach spricht von einem Kopfproblem, dass er nun angepackt hat: „Wenn man aus der Landesliga absteigt und dann nur verliert, geht das Selbstvertrauen natürlich verloren.“ Das versuche er den Spielern durch viele persönliche Gespräche zurückzugeben.

Mit der TSG Nattheim (10./24 Punkten) empfängt der SV Ebnat (12./22) nun eine der besten Offensivreihen der Liga. „Zuhause wollen wir natürlich einen Dreier landen“, hofft Fritscher auf den nächsten Schritt hin zum großen Ziel. Ein positiver Nebeneffekt des anvisierten Heimsieges wäre, dass der SVE in den kommenden Partien gegen die Spitzenteams Bargau und Sontheim keinen Druck verspüren würde. „Gegen starke Gegner ziehen sich meine Jungs dann noch einmal zusätzlich hoch“, so der Trainer.

Die Lage im Abstiegskampf gestaltet sich weiter eng, auch wenn Türkspor Heidenheim (16./0) sowie die Sportfreunde Lorch (15./9) bereits etwas abgeschlagen sind. Doch die vergangenen beiden Auftritte der beiden Schlusslichter haben durchaus Mut gemacht, weshalb der SV Neresheim (4./34) sicherlich nicht den Fehler machen wird, Lorch zu unterschätzen. Türkspor hofft beim Aufsteiger TSV Heubach (13./18) auf seinen ersten Punktgewinn, der TSV wiederum könnte sich von den direkten Abstiegsplätzen entfernen. Unter gehörigem Druck steht daher der FV Burgberg (14./15), der den favorisierten TV Neuler (6./30) aber bereits im Hinspiel bezwingen konnte. Der 1. FC Normannia II (11./23) hingegen möchte seinen anhaltenden Abwärtstrend von sechs Niederlagen in Folge nun im Gastspiel bei der TSG Schnaitheim (8./27) beenden.

Von der Tabellenspitze grüßt weiterhin der SV Waldhausen (1./41), dem im Heimspiel gegen den die SGM Kirchheim/Trochtelfingen (9./25) der fünfte Sieg nacheinander gelingen könnte. Doch die Elf von Trainer Jens Rohsgoderer sollte gewarnt sein vor dem starken Liganeuling, schließlich konnte die SG bereits den Meisterschaftsfavoriten FC Bargau (2./39) bezwingen.

Der Zweite möchte beim SV Lauchheim (7./30) an den jüngsten 5:1-Erfolg gegen Mitkonkurrent Neresheim anknüpfen, während der FV 08 Unterkochen (5./32) zeitgleich das wegweisende Verfolgerduell gegen den FV Sontheim/Brenz (3./36) bestreitet.