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Fremdenfeindlichkeit

Fremdenfeindlichkeit und Hassparolen haben in Aalen keine Chance

Aalen / Lesedauer: 2 min

Am Samstagabend ist das 35. Internationale Festival eröffnet worden. In seiner Rede betonte OB Thilo Rentschler, dass Aalen eine weltoffene und tolerante Stadt ist und das auch bleiben wird.
Veröffentlicht:07.07.2018, 21:09

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Bei mediterranen Temperaturen ist am Samstagabend vor Hunderten von Besuchern das 35. Internationale Festival eröffnet worden. In seiner Rede auf der Bühne am Gmünder Torplatz betonte OB Thilo Rentschler, dass Aalen eine weltoffene und tolerante Stadt ist und das auch bleiben wird. Parolen, Hassbotschaften und Fremdenfeindlichkeit seien hier fehl am Platz.

Nachdem im vergangenen Jahr der evangelische Dekan Ralf Drescher den Friedensgruß sprach, übernahm bei der 35. Auflage der Imam der Ditiob-Moschee, Mahmut Serket Bilir, diesen Part. Er plädierte dafür, unabhängig von Rasse, Hautfarbe und Sprache gemeinsam in Frieden zu leben und jedem Menschen Respekt und Toleranz entgegenzubringen. Dass über 120 Nationen in Aalen leben und sich verstehen, mache den Reichtum der Kreisstadt deutlich.

Musikalisch umrahmt worden ist das bunteste, vielfältigste und schönste Fest im Veranstaltungskalender der Stadt Aalen von einem preiskrönten Schlagzeug-Sextett der Musikschule Aalen und einem Lehrerquartett mit Klezmer-Musik.

„Feiern macht Spaß, international feiern macht noch mehr Spaß“, sagte Rentschler zum Schluss und forderte die Besucher auf, den Gmünder Torplatz und das Spiegler-Areal an beiden Tagen zu rocken. Gerockt wurde dann auch am späten Abend. Vorher schlemmten die Aalener und Gäste von außerhalb, was das Zeug hält. Kaum einer kam von den Ständen, an denen es eine Vielzahl an kulinarischen Köstlichkeiten gab und an denen es herrlich duftete, ohne Teller zurück. Hoch im Kurs standen vor allem Cevapcici sowie Spezialitäten aus dem Land am Bosporus und aus dem Land des Lächelns. Exoten freuten sich wieder ganz besonders über die afrikanische Küche und genossen das Nationalgericht „Teff Injera“ aus Eritrea.

Neben dem Genießen standen auch Gespräche und Begegnungen mit Menschen aus anderen Nationen im Mittelpunkt. Und diese sind es, die das Internationale Festival ausmachen. Für die passende musikalische Unterhaltung sorgte am Gmünder Torplatz das Sextett Tumba-Ito mit kubanischer und lateinamerikanischer Musik.

Das Partyvolk sammelte sich am Spiegler-Areal. Während am frühen Abend die kleinen Besucher zu Salsa und Co. abtanzten, bevölkerten gegen später die Erwachsenen die Fläche und feierten, was das Zeug hält.

Das Internationale Festival geht am Sonntag mit einem großen Programm der Vereine, jeder Menge Musik und Mitmachangeboten für Kinder weiter.