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Frühjahrskonzert

Frühjahrskonzert mit feierlichem Anlass

Aalen / Lesedauer: 2 min

Sinfoniekonzert des Collegium musicum am 5. Mai um 19 Uhr in der Stadthalle Aalen
Veröffentlicht:13.04.2018, 14:31

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Das Collegium musicum veranstaltet am Samstag, 5. Mai, um 19 Uhr in der Aalener Stadthalle sein Frühjahrskonzert. Dieses Konzert zelebriert einen ganz besonderen Anlass, der Dirigent Gero Wittich feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum als musikalischer Leiter des Orchesters. Unter dem Titel „in blue“ hat der Dirigent deshalb ein ganz besonderes Programm zusammengestellt.

Als Highlight und Namesgeber des Konzerts ist die „Rhapsody in blue“ von George Gershwin hervorzuheben. In dem Stück für Klavier und Orchester gelang Gershwin die Verbindung des Jazz mit sinfonischer Musik. Somit schuf Gershwin eine Brücke zwischen den verschiedenen Bevölkerungsschichten im Amerika der damaligen Zeit. Den Solo-Part am Klavier, den Gershwin bei der Uraufführung selber spielte, übernimmt Elias Opferkuch.

Träger zahlreicher Preise

Der gebürtige junge Aalener Solist studiert derzeit Klavier bei Professor Marisa Somma am Conservatorio „Niccolò Piccinni” in Bari/Italien. Elias Opferkuch ist – sowohl am Klavier wie auch am Marimbaphon – Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. Opferkuch wird seine Zuhörer ins New York der 20er-Jahre entführen, sie sollen die fröhlichen Motive, die sowohl Popmusik, Jazz als auch klassische Musik vereinen, genießen.

Mit „Le boeuf sur le toit“ (deutsch: Der Ochse auf dem Dach) wird der Konzertabend eröffnet. Der Komponist Darius Milhaud verbrachte zwei Jahre in Brasilien und kam dort in Kontakt mit der Folklore und Musikwelt des südamerikanischen Landes. Wieder daheim in Paris schrieb er die Fantasie und nutzte dabei diese brasilianischen Melodien.

Der Titel des Stücks stammt von einem gleichnamigen Volkslied. Wechselnde Rhythmen, diverse Tempowechsel und harmonische Reibungen verleihen dieser Fantasie einen fröhlich-lebhaften Charakter. Nicht zuletzt aus diesem Grund wurde das Stück von Darius Milhaud als Filmmusik für die Untermalung einer Stummfilmkomödie des Schauspielers Charlie Chaplin geschrieben.

Die „L`Arlésienne Suiten Nr. 1 & 2“ von Georges Bizet runden das Programm ab. Der Komponist wurde ursprünglich dazu beauftragt, eine Bühnenmusik für ein gleichnamiges Schauspiel zu schreiben. Das Schauspiel blieb ohne Erfolg, jedoch fand Bizets Musik beim Pariser Publikum großen Anklang, weshalb er aus der ursprünglichen Musik zwei Suiten zusammenstellte, die Bizet noch vor seiner Oper „Carmen“ populär machten. Die Suiten sind stark geprägt von provencalischen Klängen und Folklore.