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Es bleibt dabei: Briten fahren künftig auf der Remsbahn

Aalen / Lesedauer: 2 min

Vergabekammer weist Beschwerde der Deutschen Bahn gegen Vergabe des Regionalverkehrs im Stuttgarter Netz ab
Veröffentlicht:18.02.2016, 14:04

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Aller Voraussicht nach wird der Schienenregionalverkehr auf der Remsbahn zwischen Aalen und Stuttgart ab 2019 doch von der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH, der deutschen Tochter des britischen Unternehmens Go-Ahead, betrieben werden. Die Vergabekammer beim Regierungspräsidium Karlsruhe hat am Donnerstag den Zuschlag des Verkehrsministeriums an die zwei ausländischen Anbieter Go-Ahead und Abellio für die Stuttgarter Nahverkehrsnetze bestätigt und damit eine Beschwerde der Deutschen Bahn abgewiesen.

Der Beschluss der Vergabekammer kann jetzt binnen zwei Wochen beim Oberlandesgericht Karlsruhe angefochten werden. Dies wäre dann die letzte Instanz. Im vergangenen November hatte das baden-württembergische Verkehrsministerium die Bahn wegen eines Formfehlers, so die Begründung, von der Vergabe der Stuttgarter Nahverkehrsnetze unter anderem mit Verbindungen von Ulm, Aalen, Crailsheim, Würzburg, Tübingen, Mannheim und Karlsruhe nach Stuttgart ausgeschlossen. Den Zuschlag im Stuttgarter Netz 1, zu dem auch die Remsbahn gehört, erhielten die Anbieter Go-Ahead und Abellio. Das Los 1b „Rems-Fils“ mit der Strecke von Stuttgart über Aalen bis nach Crailsheim ging dabei an Go-Ahead.

Dort ist der Spruch der Vergabekammer begrüßt worden. „Wir freuen uns sehr, dass die Vergabekammer mit ihrer Entscheidung ein weiteres wichtiges Zeichen für mehr Wettbewerb auf der Schiene im Land gesetzt hat und wir in Baden-Württemberg nun das erste Netz in Deutschland betreiben können. Wir arbeiten mit Hochdruck an unserem Konzept zur Betriebsaufnahme, das für die Fahrgäste modernere Züge und einen deutlichen Servicezuwachs bringen wird“, sagte Stefan Krispin, Geschäftsführer von Go-Ahead Deutschland.