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Ebnater Räte sind gegen eine Seilbahn

Aalen-Ebnat / Lesedauer: 1 min

Konzept der Grünen stößt auf wenig Gegenliebe – Mehrheit stimmt gegen Machbarkeitsstudie
Veröffentlicht:03.07.2020, 12:26

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Auf wenig Gegenliebe ist im Ortschaftsrat Ebnat das Konzept der Aalener Grünen gestoßen, von Ebnat über Unterkochen bis Oberkochen eine urbane Seilbahn zu bauen. Das Gremium hat es mit großer Mehrheit abgelehnt, eine entsprechende Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben.

Für Ortsvorsteher Manfred Traub ist das Ganze zu weit gesprungen. Es fehlten verlässliche Zahlen über die Verkehrsströme von Ebnat nach Oberkochen, auch ansonsten habe ein solches Projekt zu viele Unwägbarkeiten. Außerdem wolle er kein riesiges Parkhaus in Ebnat.

Uwe Grieser (CDU) bezweifelte, dass die Verkehrsteilnehmer zuerst ihr Auto benutzen, um dann in eine Gondel umzusteigen. Eine Seilbahn habe zu viele offene Fragen.

Sein Fraktionskollege Stefan Spiller meinte, es müssten wohl massenhaft Bäume gefällt werden, um Rettungswege zu gewährleisten. Die Anzahl der Pendler vom vorderen Härtsfeld nach Oberkochen liegt seiner Ansicht lediglich im dreistelligen Bereich. „Mein gesunder Menschenverstand rät mir, ein solches Projekt abzulehnen“, sagte Spiller. Seine ablehnende Haltung äußerte auch Lothar Lindner (SPD).

Tilman Schmachtel (Freie Wähler) verwies auf die sehr hohen Investitions- und Betriebskosten einer Seilbahn. Man solle lieber den Öffentlichen Personennahverkehr wesentlich attraktiver gestalten. Für Andreas Nieß (Grüne) kann eine Seilbahn in zehn oder 15 Jahren durchaus eine Lösung sein.

Bei der Abstimmung votierten zwölf Ortschaftsräte gegen eine Machbarkeitsstudie, die beiden Gremiumsmitglieder der Grünen (Andreas Nieß und Meinrad Vetter) enthielten sich der Stimme.