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Die Unbesiegbaren vom Sauerbach

Aalen / Lesedauer: 3 min

Hofherrnweiler marschiert ohne Niederlage vorneweg und bleibt dennoch bescheiden
Veröffentlicht:13.11.2018, 17:49

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33 Punkte aus bislang 13 Spielen. Die Ausbeute des Fußball-Landesligisten TSG Hofherrnweiler in dieser Saison bislang ist eine echte Hausnummer. Ohne Niederlage bei nur drei Unentschieden steht die Mannschaft von Benjamin Bilger fast zwangsläufig an der Tabellenspitze und scheint in dieser Form wohl nur schwer einzuholen zu sein.

„Klar, wir wollen solange wie möglich auf der Erfolgswelle reiten. Aber wir reden jetzt im November sicherlich nicht vom Aufstieg um dann im Mai ausgelacht zu werden“, sagt der TSG-Vorsitzende Achim Pfeifer . Für ihn sei sowieso die Entwicklung einer Mannschaft entscheidend und wenn die nun in einen Aufstieg münden würde, dann würde sich keiner am Sauerbach beschweren. Die Botschaft ist klar: „Wir wissen, wo wir herkommen und wir bleiben am Boden.“

Jugendkonzept als Basis

Die positive Entwicklung bei der TSG hat zwangsläufig mit der Ausarbeitung eines Jugendkonzeptes vor über zehn Jahren zu tun.

Federführend hierbei war laut Pfeifer vor allen Dingen Christoph Discher (hat sein Amt als Sportlicher Leiter Jugend vor Kurzem nach zwölf Jahren niedergelegt). „Bei all den Fehlern, die wir auch gemacht haben, der Erfolg ist sicherlich kein Zufall. Wir ernten jetzt gerade mit allen Mannschaften von der U 19 (Tabellenführer in der Verbandsstaffel) über die U 23 (Tabellenachter in der Bezirksliga) bis zu der ersten Mannschaft die Früchte“, sagt Pfeifer und fügt an: „Wir haben uns in der Jugendarbeit einfach einen guten Ruf erarbeitet.“ Ein weiterer Grund für die starken Ergebnisse ist Trainer Benjamin Bilger, der „sich enorm entwickelt hat“ und den Pfeifer nicht mehr missen möchte. „Klar, wusste ich, dass wir eine starke Mannschaft haben. Aber dass von Beginn an ein Rädchen in das andere greift, das war so nicht zu erwarten“, so Pfeifer weiter. Natürlich meint er damit auch seine beiden Neuzugänge, Roman Riedel und Patrick Faber, die sofort „hervorragend“ in der Mannschaft integriert waren.

Buch als nächster Prüfstein

Am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) wartet nun das nächste schwere Spiel auf die Mannschaft aus der Aalener Weststadt.

Dann geht es gegen den Tabellensiebten TSV Buch (21 Punkte). „Wir spielen da auf einem kleinen Platz, der sicher sehr tief sein wird. Zumal zuvor die Reserve auf dem gleichen Platz spielen wird“, warnt Pfeifer schon zur Wochenmitte vor dem kommenden Gegner. Natürlich weiß auch er, dass die Jungs von der TSG vermutlich irgendwann wieder ein Spiel verlieren werden, doch das Wann soll möglichst lange hinausgezögert werden.

Acht Punkte Vorsprung hat die Mannschaft von Benjamin Bilger sich auf den Tabellenzweiten N.A.F.I, Stuttgart und das punktgleiche Waldstetten erarbeitet. „Bei einer Niederlage, könnten es nur noch fünf sein“, rechnet Pfeifer schon einmal schmunzelnd vor. Dass die TSG nun zum Spiel gegen Buch mit einem Reisebus anreist, dass hat nichts mit einem großen Ansturm an Fans oder Größenwahn zu tun. Vielmehr hat es einen einfachen, logistischen Grund. „Die U 19 hat die beiden vereinseigenen Busse für ihr Auswärtsspiel in Gebrauch und daher mieten wir für die erste Mannschaft eben einen Reisebus an“, sagt Pfeifer. Sie bleiben eben bescheiden in der Weststadt, wenn auch als die – zumindest bislang – Unbesiegbaren vom Sauerbach.