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Narrenzunft

Bärenfanger entzünden ein wahres Feuerwerk auf der Bühne

Aalen-Unterkochen / Lesedauer: 3 min

Gardemädchen, Büttenredner, Fanfarenspieler und allerlei Showstars begeistern die Besucher bei der Prunksitzung
Veröffentlicht:09.02.2020, 09:07

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Voll in ihrem Element sind am Samstag die Bühnenakteure der Narrenzunft Bärenfanger Unterkochen bei ihrer Prunksitzung in der Sporthalle gewesen: Flotte Gardemädchen, witzige Büttenredner, Fanfarenspieler und allerlei Showstars präsentierten sich fünf Stunden lang in Hochform. Immer wieder ertönte ein dreifach kräftiges „Bärafanger, Bärafanger hoi, hoi“ durch den vollbesetzten Saal.

Schon beim Einmarsch der Aktiven mit Zunftmeister und Sitzungspräsident Bastian Schenk an der Spitze herrschte eine gute Stimmung. „Es ist wieder Narrenzeit in Unterkochen“, verkündete Schenk und bat Ortsvorsteherin Heidemarie Matzik auf die Bühne. Diese zeigte sich wie immer sehr charmant und bekannte, dass „die Kochamer Narra oifach de Beste send“.

Dann ging die närrische Post ab: Das Tanzduo Anna und Lina wirbelte, dass es eine wahre Pracht war und auch Tanzmariechen Hanna Schäffauer zeigte sich bei ihrem zehnjährigen Bühnenjubiläum enorm in Form.

Bastian Schenk und Lisa Weber-Riget gaben als Paar auf Weltreise mit dem Traumschiff ein vielversprechendes Debüt in der Bütt. Der Mann hatte zwar großspurig „frech, laut sexy“ auf seinem T-Shirt stehen, doch ganz wie im wahren Leben gab die Frau den Ton an.

Turbo-Thilo und Leserbrief-Karle bekommen ihr Fett ab

Ratsch und Tratsch aus Aalen und Unterkochen erzählten Claudia Gockner, Renate Lautscham, Kay Schlude-Minich und Franz-Josef Gockner. Dabei kam ans Tageslicht, dass der Aalener OB bei den Reichsstädter Tagen offensichtlich seinen Turbo ausgeschaltet hatte und sage und schreibe 18 Schläge beim Fassanstich brauchte und dem Leserbrief-Karle und Robin Hood der armen Leute wurde vorgeworfen, über Gott und die Welt sich zu äußern nur nicht darüber, dass in Unterkochen inzwischen der letzte Metzger zugemacht hat. Aufs närrische Tablett kamen auch die Müllsheriffs, das Debakel ums Ostalbfestival und die Parkplatzprobleme bei der Festhalle in Unterkochen.

Was wären die Bärenfanger ohne ihre Gardemädchen? Auch diesmal entzückten die Roten Flitzer, die Teddy Garde, die Blaue Garde und die neue Goldene Garde mit ihren rasanten Künsten das Publikum.

Atemberaubendes Rambazamba und fulminantes Ende

„It’s Showtime“ hieß es beim Auftritt der Gruppe Be Explosion als Cheerleader und Basketballstars. Die Gruppe Schleiferbrat der Sauerbachnarren aus Hofherrnweiler interpretierte die Rocky-Horror-Picture-Show mit einer gehörigen Brise Sexappeal und auch die Dance Crew der Schlosshexen aus Fachsenfeld brachte skurile Elemente auf die Bühne.

Nicht fehlen durfte das Männerballett der Bärenfanger, die sich im Cabaret unter anderem als durchaus grazile Can-Can-Tänzer präsentierten.

Die Pulverteufel illustrierten den Quellgeist von Unterkochen und die Faschingsfreunde Kösingen legten einen atemberaubenden Maskentanz aufs Parkett. Für reichlich Rambazamba sorgte der Fanfarenzug der Bärenfanger mit der Europahymne, mit „Let’s twist again“ und mit „Calfifornia Dream“. Nach dem großen Finale spielte die Partyband Voyage noch lange flott auf.