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Schwarzfeldschule

Energiedetektive auf heißer Spur

Aalen / Lesedauer: 2 min

Viertklässler der Schwarzfeldschule lernen den verantwortungsvollen Umgang mit Strom
Veröffentlicht:20.03.2014, 13:50

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In der Schwarzfeldschule in Dewangen haben die Kinder der vierten Klasse gelernt, wie man verantwortungsvoll mit Strom und Energie umgeht. Dazu besuchte sie EDe, der Energie-Detektiv.

In drei Stunden erklärte er den Schülern, wie man Strom misst, wohin die Wärme geht und was es eigentlich mit erneuerbaren Energien auf sich hat. Das klingt zunächst nicht nach dem spannendsten Thema für Kinder. EDe, bürgerlich auch Jörg Zenker genannt, präsentierte es allerdings mit vielen Experimenten, praktischen Versuchen und interesstanten Spielen, sodass am Ende des Vormittags die ausgefallenen Schulstunden längst nicht mehr das einzige Highlight der Kinder waren. Letztlich musste die Rektorin und Klassenlehrerin Roswitha Schneider ihre Schüler sogar dazu überreden, in die Pause zu gehen und nicht direkt weiter zu machen.

Verständlich, denn die Kinder durften ein Experiment nach dem anderen selbst versuchen. Zum Beispiel brachten sie mit einem Generator eine Glühbirne zum Leuchten und suchten mit einem Thermometer den heißesten Ort des Raumes. Erstaunt stellten sie fest, dass das immer die Decke eines Zimmers ist, die sogar über fünf Grad wärmer als der restliche Raum sein kann. Anschließend durften die Kinder messen, wie viel Strom ihr Föhn, Papas Rasierer oder andere elektrische Geräte, die sie von Zuhause mitgebracht haben, eigentlich verbrauchen. Es gab also Spannendes zu lernen.

Zenker ist seit 2010 bei den Energie-Detektiven und war nun schon in über 400 Schulen zu Besuch. Den Theaterpädagogen begeistert vor allem, wie interessiert die Schüler immer wieder dabei sind. „Wir vermitteln den Kindern ein paar Grundlagen, wie man verantwortungsvoll mit Energie umgehen kann. Dadurch kann man nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch richtig Geld sparen. Eine moderne Windenergieanlage kann zum Beispiel in einer Stunde eine ganze Familie für ein Jahr mit Strom versorgen,“ erklärt er. „Außerdem ist es immer super, wenn man ein Jahr später an eine Schule kommt und die Schüler immer noch Eltern und Lehrer nerven, wenn die mal das Licht vergessen“, scherzt Zenker.

Die Energie-Detektive arbeiten im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und sind im ganzen Land unterwegs. Auch Zenker war nicht zum letzten Mal im Einsatz. Das Programm habe sich bewährt und sei ihm selber zur Herzensangelegenheit geworden. Dass die Kinder dabei so viel Spaß hätten, sei ein tolles Extra.