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Schlusspfiff

Aus und vorbei, aber „keinen Vorwurf“

Aalen / Lesedauer: 3 min

TSG Hofherrnweiler-Unterrombach II verpasst Sensation im Fußball-Bezirkspokal-Finale - 0:2 gegen Sontheim
Veröffentlicht:31.05.2018, 21:27

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Als am Donnerstagabend um 17.57 Uhr der Schlusspfiff in Ebnat ertönte, war sie vorbei, die so erfolgreiche Pokal-Saison der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach II. Ohne richtige Krönung. Die blieb aus, der Fußball-Kreisligist verlor im Finale des Bezirkspokals als Außenseiter gegen den FV Sontheim. Beim 0:2 (0:1) vor knapp 1000 Zuschauern war für die Kicker aus der Aalener Weststadt mehr drin, der Sieg für den Bezirksliga-Tabellenführer aber auch irgendwie verdient.

Der Favorit machte die Tore. Und hatte einen Matchwinner. Der starke Philipp Schmid sorgte mit seinem Doppelpack für die Entscheidung. Die TSG kam erst gefährlich auf, als Schmid seinen Teil schon geleistet hatte. Bei beiden Treffern hatte der schwer zu stellende Angreifer genug Platz in der 20. und 70. Minute, um die Bälle erst ins linke und später in rechte lange Toreck zu versenken.

Beim Stand von 0:2 vergaben Max Melzer mit einem Lattenkopfball und Luca Weiland mit einem Fernschuss, den FV-Torwart Manuel Renner glänzend parierte, die besten TSG-Chancen. Davor hätten die Sontheimer, die mehr und die besseren Möglichkeiten besaßen, schon erhöhen können, doch TSG-Schlussmann Lennard Kepura stand gut. TSG-Trainer Christoph Merz machte seiner unentwegt kämpfenden Mannschaften „keinen Vorwurf“.

Lob vom obersten Spielleiter

„Es war kein Klassenunterschied zu sehen. Die erste halbe Stunde haben wir verschlafen. Bis zum Sechzehn-Meter-Raum war es in Ordnung“, resümierte Merz. Dass die Sensation ausblieb, musste der Coach verkraften. Die TSG will in die Bezirksliga , dass sie gegen einen Gegner aus dieser Liga mithalten kann, bewies sie im Endspiel zumindest phasenweise. Dass das Team von Merz überhaupt soweit kam, lobte auch der oberste Spielleiter im Bezirk Kocher/Rems. „Hofherrnweiler-Unterrombach als Kreisligist im Bezirkspokalfinale: Das ist schon eine Leistung“, sagte Bezirksspielleiter Helmut Vogel. Der Kontrahent aus dem Landkreis Heidenheim begann gut, legte zunächst nicht nach, kontrollierte jedoch weitgehend das Geschehen. „Wir waren etwas besser von der Spielanlage her. Wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht. Es war ein verdienter Sieg. Die Jungs haben es gut gemacht“, erklärte FV-Trainer Erdal Kalin. Und fügte frohlockend hinzu: „Die Zielstellung war es den Pokal zu holen.“

Hat geklappt. Sein Kollege Merz erlebte einen Teil des Spiels, in dem sich überwiegend die Sontheimer in Szene setzten, nicht an der Seitenlinie mit. Nach wiederholten Reklamierens flog der Coach in der 65. Minute vom Platz. Er fand - die strittigen Szenen - von Seiten des Schiedsrichters „unglücklich“. Daran hing die Finalpleite nicht. Fair, wie man es macht, stand die TSG dem Sieger bei der Ehrung Spalier und nahm die Silbermedaillen für den zweiten Platz mit - ihre Krönung für die hervorragende Spielzeit im Pokal.