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Advent

Angels: Erstes Heimspiel am Bildschirm

Aalen / Lesedauer: 3 min

Das Warten hat in Nördlingen ein Ende. Am zweiten Advent steht die erste Partie in dieser Saison in der heimischen Halle für die Bundesliga-Basketballerinnen an. Die Lage vor dem Tip-Off.
Veröffentlicht:04.12.2020, 11:55

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Endlich ist es soweit. Die XCYDE Angels mussten sich lange gedulden, doch das Warten hat ein Ende. Am zweiten Advent (16 Uhr, sporttotal.tv) steht das erste Heimspiel für die Bundesliga-Basketballerinnen an. Zwar werden die Tribünen leer bleiben, doch immerhin kann man in eigener Halle auflaufen und muss keine Fahrt auf sich nehmen. Trotzdem schade, denn die Nördlinger Fans sind in der Liga bekannt und haben ihr Team schon zum ein oder anderen Heimsieg gepusht. Gegner sind die inexio Saarlouis Royals, die sich diese Saison noch nicht besonders oft präsentieren konnten.

Zumindest für zwei Nördlinger Spielerinnen ist diese Mannschaft nichts Neues. Levke Brodersen spielte viele Jahre für Royals und auch Nani Ilmberger trug in den vergangenen Jahren das Royals-Trikot. Für beide Angels-Neuzugänge wird das Match am Sonntag kein Spiel wie jedes andere sein.

Für die Gegner aus dem Saarland war die Saison bisher alles andere als einfach. Aufgrund von vier Wochen Zwangspause wegen mehrerer Corona-Infektionen im November stehen bisher nur zwei Spiele, allesamt Niederlagen auf dem Konto der Gäste. Vielleicht können die durch Corona vollständig aus dem Rhythmus geratenen Royals dem Ganzen auch etwas Positives abringen: Wäre die vergangene Saison nicht so abrupt beendet worden, fänden sie sich nämlich in der zweiten Liga wieder. So aber gab es keine Absteiger und das Corona-Jahr 2020 hält eine zweite Chance für Saarlouis bereit.

Trotz der unglücklich verlaufenen letzten Saison vertraut man im Saarland weiterhin auf Hahnemann als Trainer und richtet den Blick nach vorne. Fünf Spielerinnen konnten gehalten werden, darunter Centerin Klara Brichakova aus Tschechien, die zu den erfolgreichsten Punktesammlerinnen bei den Royals gehört. Neben ihr sind noch zwei weitere Spielerinnen aus ihrem Heimatland im Kader. Nachdem Andrea Andelova auch für diese Saison unterschrieben hatte, wurde prompt auch deren jüngere Schwester Gabriela verpflichtet und die erwies sich als echter Glücksgriff und hochprozentige Dreierschützin. Bemerkenswert ist auch die Steigerung von Linn Schüler, die von Heidelberg wechselte und zuletzt einen tollen Auftritt hinlegte, bei dem sie jede Menge Verantwortung für ihr Team übernahm. Komplettiert wird der Kader von drei US-Amerikanerinnen, unter denen besonders die reboundstarke Chelsea Waters heraussticht.

Wie es währenddessen auf Nördlinger Seite weitergeht wird sich zeigen. Mit Kelly Campbell verließ eine wichtige Spielerin die Angels. Ohne sie agieren zu müssen war für die Imreh-Truppe in Keltern sichtlich neu und somit auch nicht erfolgreich, der Meister und Pokalsieger aus Baden-Württemberg ist jedoch auch nicht der Gegner, mit dem sich die Rieserinnen vergleichen müssen und wollen. Ein Sieg gegen Saarlouis wäre da schon um einiges wichtiger.