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Abstiegskampf

Andreas Fuchs: „Ein Dreier wäre ein wichtiges Zeichen“

Aalen / Lesedauer: 3 min

Bezirksligist Wört schöpft neue Hoffnung und will bei Waldhausen überraschen
Veröffentlicht:28.03.2019, 17:31

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Elf Spieltage stehen in der Fußball-Bezirksliga zwar noch aus, doch im Abstiegskampf ist jede Partie von besonderer Bedeutung. Der SV Wört kann ein Lied davon singen: Im Derby gegen Ellwangen bejubelte der Neuling zuletzt einen wertvollen Heimsieg, darf nun aber keine Gelegenheit auslassen, weiter Punkte für das noch ferne Ziel zu sammeln: Den Klassenverbleib.

Die Erleichterung war groß am vergangenen Sonntag in Wört, als der 1:0-Derbyerfolg gegen Ellwangen perfekt war. Nach nur einer Woche haben die Blau-Weißen die „Rote Laterne“ wieder an ihren Lokalrivalen zurück gereicht und das Tabellenende hinter sich gelassen – zumindest vorerst. „Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen“, berichtet Andreas Fuchs , „die Erleichterung war in der gesamten Mannschaft spürbar.“ Denn auch der SVW-Spielleiter ist sich bewusst, dass der erste Heimerfolg seit September vergangenen Jahres nicht nur für die Moral immens wichtig war: „Um die Klasse zu halten, darfst du auf keinen Fall gegen deine direkten Konkurrenten verlieren. Wir haben uns nun wieder ein bisschen Luft verschafft und weiterhin alles in der eigenen Hand.“

Der Klassenerhalt, der bei der Bezirksliga-Premiere vor drei Jahren nur hauchdünn verpasst wurde, das einzig realistische Ziel. „Alle wissen, um was es geht“, so Fuchs, „und es wäre natürlich hervorragend, wenn wir Manfred Raab gebührend verabschieden könnten.“ Der zweimalige Aufstiegstrainer wird seinen Job an der Seitenlinie nach Saisonende abgeben an Ralf Meier, der aktuell noch beim bayerischen Landesligisten TuS Feuchtwangen an der Seitenlinie steht. Mut macht dem SVW derzeit auch die verbesserte Abwehrleistung, erst ein Gegentreffern steht in zwei Partien im Jahr 2019 zu Buche. „Wir stehen derzeit gut und sehr kompakt“, findet der Spielleiter. Und das obwohl mit Fabian Fuchs zur Winterpause ein absoluter Leistungsträger dem Verbandsligisten TSV Essingen angeschlossen hat.

„Mindestziel“ erreicht

So hat sich Wört (13./16 Punkte) auf den Relegationsplatz vorgeschoben – „unser Mindestziel“, wie Fuchs betont – und hat doch nur einen Zähler mehr auf dem Konto als Schlusslicht Ellwangen. Auf den ersten gesicherten Plätzen rangieren die Sportfreunde Lorch (12./18), bei denen Lauchheim (6./30) gastiert, sowie die SGM Kirchheim/Trochtelfingen (11./18), die gegen die ambitionierte TSG Schnaitheim (5./32) überraschen möchte. Unter Druck stehen der TV Heuchlingen (15./16) bei der SG Bettringen (3./37) sowie der AC Milan Heidenheim (14./16) gegen den FV 08 Unterkochen (8./29)

„Es wird bis zum letzten Spieltag eng bleiben“, orakelt Andreas Fuchs. Diesen Sonntag geht es für den SV Wört zum SV Waldhausen (9./29), eine Woche folgt vor heimischer Kulisse das Kräftemessen mit Aufstiegsaspirant Nattheim (2./39). Andreas Fuchs ist davor allerdings nicht bange: „Für Waldhausen geht es um fast nichts mehr. Natürlich stellt dieser Gegner ein großes Kaliber dar, aber an einem Tag sind sie zu schlagen. Ein solcher Dreier wäre ein wichtiges Zeichen, auch an die Konkurrenz.“ Waldhausen ist ein Gegner mit viel Wut im Bauch, denn die Saison verläuft überhaupt nicht nach Wunsch. Die jüngste 1:2-Niederlage in Gerstetten bedeutete den nächsten herben Rückschlag für den amtierenden Vizemeister, der seine Aufstiegshoffnungen vorzeitig begraben musste.

Spitzenreiter SV Neresheim (1./44) ist längst enteilt, die Paarung beim FC Ellwangen (16./15) erscheint daher wie das Duell „David gegen Goliath“.

Doch womöglich kann die Situation im Abstiegskampf beim FCE zusätzliche Kräfte frei setzen. Der Klassenprimus kann relativ entspannt anreisen, denn die Klosterstädter besitzen ein relativ bequemes Polster zur Konkurrenz. Am nächsten dran ist Nattheim (2./39), doch das Auswärtsspiel beim VfL Gerstetten (10./21) dürfte eine harte Prüfung darstellen. Im weiteren Verfolgerkreis befinden sich weiterhin die TSG Hofherrnweiler II (7./29) sowie der TV Neuler (4./35), die sich im direkten Duell gegenüber stehen.