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Amateurfußball

Amateurfußball: Spielbetrieb der Zukunft

Aalen / Lesedauer: 3 min

Mehrheit entscheidet: Fußballvereine in Ostwürttemberg werden befragt, darum geht es
Veröffentlicht:24.01.2022, 18:13

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Aalen (an) - Zu Beginn des Jahres 2019 hatte die letzte große Vereinsbefragung im Bezirk Ostwürttemberg stattgefunden. Nach drei Jahren steht die nächste Fragerunde bei den Vereinen an. Dabei geht es, wie in den Vorjahren auch, um die Rahmendaten des Terminkalenders, wie zum Beispiel der Frage, ob an Ostern oder Pfingsten gespielt werden soll. Aber auch um den Spielmodus in der Relegation und den Spielbetrieb in der Kreisliga B bei einer sinkenden Mannschaftszahl.

Alles wird in diesem Durchgang pandemiebedingt in einem veränderten Format stattfinden. Die Vereine erhalten über das wfv-Postfach den eigentlichen Fragebogen und haben bis zum 20. Februar Zeit diesen in den Gremien zu besprechen und auszufüllen. Am Sonntag, den 6. Februar (10.30 Uhr) werden alle Vereinsvertreter in einer Videokonferenz die Möglichkeit haben Fragen zu stellen oder aber auch weitere Vorschläge zu unterbreiten. Bezirksspielleiter Roland Wagner hat Fragebogen für 2022 aufgestellt und diesen mit den Staffelleitern aller aktiven Staffeln und dem Württembergischen Fußballverband (wfv) abgesprochen.

Für den wfv mit seinen 16 Bezirken ist dieses basisdemokratische Verfahren übrigens keine Selbstverständlichkeit und modellhaft auch für andere.

Gewisse Dinge sind vorgegeben, so darf der große und wichtige Jugendspielbetrieb im Bezirk Ostwürttemberg nicht durch die Aktiven eingeschränkt werden. Aber auch das Saisonende liegt fest, da die Relegation weit über den Bezirk hinaus und über alle Ligen hinweg gespielt wird. Was aber zwischen diesen vorgegebenen Leitplanken im Spielbetrieb in den nächsten Jahren geschehen soll, das können die Vereine mit einem Fragebogen bis Mitte Februar entscheiden. Bezirksspielleiter und Staffelleiter werden dann der Mehrheit folgend die Wünsche der Vereine bestmöglich umsetzen. Wie in den Vorjahren werden dabei zum Beispiel die möglichen Spieltage am Ostersamstag, Ostermontag und an Pfingsten abgefragt. Für die Vereine gilt es zu entscheiden, ob an diesen Tagen gespielt werden soll oder lieber auf einen Wochentag ausgewichen wird.

Eingeführt, aber pandemiebedingt noch nie gespielt, wurde ein neuer Relegationsmodus. War es in der Vergangenheit so, dass beispielsweise die drei Kreisliga A-Vereine in zwei Begegnungen den Sieger ausspielten, ehe das Team gegen den Nichtabsteiger der Bezirksliga im dritten und letzten Relegationsspiel antrat.

Neu ist nun, dass der Nichtabsteiger gleich mit im Topf ist und in ebenfalls drei Spielen auf neutralem Platz der Aufstieg ausgespielt wird. Die Anzahl der attraktiven Spiele bleibt dabei gleich, die Relegation kann damit etwas schneller gespielt werden und die Wartezeit des Nichtabsteigers wird verkürzt. Die Zahl der aktiven Mannschaften im Bezirk geht leicht zurück, besonders hart hat diese Entwicklung den Bereich Heidenheim mit der B V getroffen. Auch hierfür hat der Bezirk einen Vorschlag unterbreitet, dass ähnlich der Quali-Runde in der Jugend eine Doppelrunde gespielt werden könnte.

Zu all diesen Punkten geht nun über das wfv-Postfach eine Befragung an alle 140 Vereine im Bezirk Ostwürttemberg mit aktivem Spielbetrieb. „Selbstverständlich werden im Anschluss daran die Ergebnisse veröffentlicht und den Wünschen der Mehrheit wieder Rechnung getragen. Je größer die Beteiligung umso größer ist die Aussagekraft und die Zufriedenheit, die in den nächsten Spielzeiten erzielt werden kann. Gültigkeit haben diese Beschlüsse dann wieder drei Jahre, bevor es wieder in eine solche Befragungsrunde geht“, betont der Bezirksvorsitzende Jens-Peter Schuller.