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Relegationsplatz

Ohne Druck gegen den Klassenprimus

Aalen-Waldhausen / Lesedauer: 3 min

Lokalderby gegen Ebnat ist für den SV Waldhausen Höhepunkt seines Sportwochenendes
Veröffentlicht:14.05.2015, 16:37

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Im Bezirks-pokalhat der SV Waldhausen am Mittwoch in Neresheim verloren. Nachmittags hatte SVW-Abteilungsleiter Harald Drabek noch erklärt, dass der Pokal in Waldhausen, das in der Fußball-Bezirksliga sechs Punkte hinter dem Relegationsplatz zwei liegt, hohe Priorität genieße. Im Elfmeterschießen scheiterte der Traum. Nun richtet sich der Fokus wieder auf die Liga, denn am Sonntag steht das Derby gegen den SV Ebnat auf dem Programm.

„Wir wollen gewinnen", sagt Drabek, der zum Nachbarschaftsduell auf eine große Zuschauerkulisse hofft. Denn von Freitag bis Sonntag finden die „SVW-Sport-Days“ statt, unter anderem mit einem Jugend- und AH-Turnier , Partyabend und als Höhepunkt natürlich die Bezirksliga-Paarung. Drabek hofft selbstverständlich auf einen Sieg seiner Mannen zum Abschluss des Sportwochenendes: „Wir haben noch die Möglichkeit auf den vierten, dritten und rein theoretisch auch auf den zweiten Platz.“

Ebnat wiederum liegt als Tabellenführer nur zwei Punkte vor Neresheim und steht im Rennen um die Meisterschaft durchaus unter Zugzwang. Ungewollt könnte Waldhausen dem Pokalschreck aus Neresheim unter die Arme greifen und das Zünglein an der Waage im Aufstiegskampf sein.

Während Spitzenreiter Ebnat (1./54 Punkte) in Waldhausen (6./46) antreten muss, steht Neresheim (2./52) in Schnaitheim (7./42) ebenfalls eine schwere Auswärtsaufgabe bevor. Beide Teams mussten bereits unter der Woche im Pokal antreten, Neresheim könnte eine erfolgreiche Woche möglicherweise mit der Eroberung des ersten Rangs abrunden.

Mit im Rennen sind auch Hofherrnweiler (3./49) und Unterkochen, die am Sauerbach im direkten, Duell aufeinander treffen. Sontheim/Brenz (4./48) hat mit dem Gastspiel beim Kellerteam Nattheim (12.) die vermeintlich einfachste Aufgabe aller sechs Spitzenteams.

Gleichzeitig wollen Neuler (8./38) beim akut abstiegsbedrohten VfL Gerstetten (13.) sowie der punktgleiche SV Lauchheim (9.) beim Tabellennachbarn Heuchlingen (10.) ihre jüngste Negativserie beenden: Beide haben nach jeweils nur einem Sieg aus den vergangenen sechs Spielen den Kontakt zu den vorderen Positionen verloren.

Des weiteren trifft der Vorletzte Hermaringen auf Lorch (10.), Milan Heidenheim (14.) lädt Schlusslicht Lindach zum Kellerduell.

Derweil blickt Drabek stolz auf die jüngste Historie seines Vereins zurück: „Wir sind das elfte Jahr in der Bezirksliga und haben immer eine gute Rolle gespielt. Für eine kleine Gemeinde wie Waldhausen ist das ein großer Erfolg.“ Der Großteil des Kaders bleibe über die laufende Saison hinaus zusammen. So wolle man auch im kommenden Jahr oben mitmischen und im Pokal weit kommen.

Als Aufstiegsfavorit sieht man sich in Waldhausen jedoch keineswegs, betont Drabek: „Wir sträuben uns nicht gegen die Landesliga, werden jedoch auch nicht in die Saison gehen und sagen, dass wir den ersten Platz holen.“ Zumal Drabek durch die beiden potenziellen Landesliga-Absteiger Bargau und Bettringen als zusätzliche Spitzenteams mit einer noch stärkeren Bezirksliga rechnet: „Es wird schwierig, eine vordere Position zu erreichen.“