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Gegenwind

„Joe“ Brenner steht auch bei Gegenwind

Aalen-Waldhausen / Lesedauer: 3 min

Der Waldhäuser Stadt- und Kreisrat und ehemalige Ortsvorsteher hat seinen 70. Geburtstag gefeiert
Veröffentlicht:21.05.2017, 12:03

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Er scheut ein deutliches Wort nicht, steht für seine Überzeugungen ein und kämpft dafür. Dass er sich dabei nicht nur Freunde macht, nimmt er in Kauf, denn es geht ihm um die Sache: Herbert Brenner . Der CDU-Stadtrat, Kreisrat und langjährige Ortsvorsteher von Waldhausen hat am Wochenende seinen 70. Geburtstag gefeiert.

Der gebürtige Aalener und ehemalige Polizeibeamte – „Das war eine aufregende Zeit“ hat er einmal im Rückblick gesagt – ist 1989 in die Kommunalpolitik eingestiegen und erstmals in den Aalener Gemeinderat gewählt worden. Seither haben die Wähler den CDU-Stadtrat stets mit hohen Zustimmungsraten ins Stadtparlament entsandt. Auch bei der Kommunalwahl 2014 wurde Herbert „Joe“ Brenner als Gemeinderatsmitglied bestätigt und war bei der Ortschaftsratswahl mit großem Abstand Stimmenkönig. Dennoch musste er danach im Ortschaftsrat eine bittere Niederlage einstecken: Das Gremium gab mit einer Stimme Mehrheit seinem inzwischen zurückgetretenen Gegenkandidaten den Vorzug. Nach über 14 Jahren musste er als Ortsvorsteher aufhören und damit ein Amt aufgeben, das er mit viel Herzblut ausgeübt hatte. Seit 2004 hat Brenner als CDU-Abgeordneter auch Sitz und Stimme im Kreistag.

Dass er für seine Meinung auch bei heftigem Gegenwind steht, bewies Brenner nach der Jahrtausendwende, als in Waldhausen die Wogen hoch gingen wegen der geplanten Windräder und das ganze Dorf spalteten. Als Ortsvorsteher kämpfte Brenner für die geplanten und inzwischen längst gebauten sieben Windräder an der Autobahn.

Er bewährte sich aber auch als Vermittler, wenn es darum ging, einen Streit durch einen Kompromiss beizulegen. Dies zeigte sich beispielsweise im Konflikt um einen geplanten Hähnchenmaststall bei Beuren. Energisch setzte sich Brenner für den Bau des Bürgerhauses im unmittelbaren Anschluss an das Rathaus ein, als das frühere Feuerwehrgerätehaus frei geworden war. 2010 hatte Brenner gegen alle Widerstände und Schwierigkeiten seine Idee durchgesetzt. Heute ist das Bürgerhaus als Treffpunkt aus dem Ort nicht mehr wegzudenken.

Ihm ist zu verdanken, dass Waldhausen seinen Arztsitz nicht verloren hat. Er hat sich auch ins Zeug gelegt für die Ansiedlung der Firma Kampa und für die Ausweisung des Baugebietes „Schießmauer“ und er hat sich frühzeitig um schnelles Internet für Waldhausen gekümmert.

Das Vereinsleben war ihm immer ein Anliegen. Er ist Vorsitzender des CDU-Ortsvereins Waldhausen und war ein viertel Jahrhundert lang Vorsitzender des Sportvereins. Unvergessen sind auch die Hallenfußballturniere der C-Jugend, die Brenner organisiert hat und die zahlreiche namhafte deutsche und europäische Vereine auf das Härtsfeld brachten. Mehr noch: Die jungen Spieler konnten überwiegend privat untergebracht werden.

Für seine Verdienste wurde der Jubilar unter anderem mit der Großen Ehrenplakette der Stadt Aalen in Silber und mit der Ehrennadel des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) ausgezeichnet. Den Glückwünschen schließen sich die Aalener Nachrichten gerne an.