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Aalen-Waldhausen

Am Grabe von Franz Hutter

Aalen-Waldhausen / Lesedauer: 2 min

Am Grabe von Franz Hutter
Veröffentlicht:15.05.2018, 15:25

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Große Trauer und Bestürzung hat die Nachricht vom Tod von Franz Hutter ausgelöst, der im Alter von 77 Jahren gestorben ist. Wie beliebt und angesehen der Verstorbene dank seiner fröhlichen, freundlichen, humorvollen und stets hilfsbereiten Art gewesen war, zeigte sich bei seiner Beerdigung: Die Nikolauskirche konnte die Vielzahl der Trauergäste nicht fassen, die Hutter die letzte Ehre erweisen wollten. Das vom Kirchenchor unter der Leitung von Stefan Hahn-Dambacher umrahmte Requiem zelebrierte Pfarrer Manfred Rehm.

Hutter war über 40 Jahre bei der Firma RUD als Lagerleiter und im Fuhrpark tätig. Über 35 Jahre war er aktiv im RUD-Werkschor, unterstrich Guntram Kottwitz in seinem Nachruf. Der Verstorbene sei ein beliebter Sänger gewesen, der sich auch als Notenwart eingebracht habe.

Der Gesang war ihm überhaupt zeitlebens wichtig. So sei Hutter im Kirchenchor Waldhausen eine wichtige Stütze gewesen, würdigte ihn der Ehrenvorsitzende Anton Nuding. Hutter sei mit viel Freude dabei gewesen, wenn es darum gegangen sei, neue Chorliteratur einzustudieren. Das Fest des 100-jährigen Bestehens des Kirchenchors 1984 habe seine Handschrift getragen, sei er doch seinerzeit zusammen mit Annemarie Erhard Vorsitzender gewesen.

Nuding dankte aber auch als zweiter Vorsitzender des katholischen Kirchengemeinderates. Der Verstorbene sei in der Kirchengemeinde als Mesner und Vizemesner und als Kommunionhelfer aktiv gewesen, er habe in der Gemeinde dort zugepackt, wo es nötig gewesen sei.

Der Kommandant der Feuerwehrabteilung Ebnat-Waldhausen, Manfred Klopfer, sagte, die Floriansjünger begleiteten ihren Ehrenkommandanten auf seinem letzten Weg. Hutter sei 1965 in die Feuerwehr in Waldhausen eingetreten und habe vom ersten Tag an einen engagierten Dienst geleistet. Bereits 1968 habe er die Funktion des Gerätewarts übernommen und sei dieser Aufgabe bis 1985 sehr engagiert nachgegangen.

Zwei Jahre später, 1987, habe er das Kommando übernommen und in seiner elfjährigen Amtszeit das Feuerwehrwesen in Waldhausen entscheidend geprägt. In den Jahren der Neustrukturierung 1995 bis 1998 habe er durch seine Weitsicht und seinen Sachverstand wesentlich zum Entstehen der neuen Abteilung Ebnat-Waldhausen beigetragen. 1999 sei er aufgrund seiner großen Verdienste zum Ehrenkommandanten ernannt worden. Als Mitglied der Alters- und Ehrenabteilung sei Hutter bei allen Veranstaltungen und Aktivitäten dabei gewesen, geschätzt von Jung und Alt. Die Abteilung bleibe tief mit ihm verbunden.

Mit seiner Frau Pia war Hutter 50 Jahre verheiratet gewesen. Erst in diesen Tagen konnten die Eheleute, denen zwei Buben und zwei Mädchen geschenkt wurden, das Fest der Goldenen Hochzeit feiern.