StartseiteRegionalRegion TuttlingenWurmlingenWurmlinger Rektorin tritt am Montag ihren Dienst an

Konzenbergschule

Wurmlinger Rektorin tritt am Montag ihren Dienst an

Wurmlingen / Lesedauer: 2 min

Wurmlinger Rektorin tritt am Montag ihren Dienst an
Veröffentlicht:18.02.2018, 11:05

Artikel teilen:

Wie jeden Montagmorgen drücken die Schüler der Konzenbergschule in Wurmlingen die Schulbank. Für Stefanie Müller ist es aber ein besonderer Tag. Es ist ihr erster als neue Rektorin der Gemeinschaftsschule. Die Aufgabe sei eine „Riesenchance“, sagt die 32-Jährige, die es näher Richtung Heimat gezogen hat.

Damit hat die Konzenbergschule nach längerer Zeit wieder eine Leiterin. Malte Endres , der in Wurmlingen bis Weihnachten 2017 Schulleiter und Stellvertreter in einer Person war, hat als Rektor an die Grundschule Emmingen-Liptingen gewechselt. Seither war die Wurmlinger Gemeinschaftsschule ohne Führung. Das ist mit Stefanie Müller nun Geschichte.

Eng getakteter erster Tag

Ihr erster Schultag ist schon durchgetaktet. „Ich werde den Kollegen vorgestellt, dann habe ich einen Termin mit dem Bürgermeister“, zählt Müller auf. Bei einer Vollversammlung in ihrer ersten Woche wird sie auch vor die Schüler treten und hat sich eines fest vorgenommen: „Mein Ziel ist es, alle Schüler mit dem Namen ansprechen zu können.“

Das Konzept der Gemeinschaftsschule ist der neuen Rektorin alles andere als fremd. Im Gegenteil sogar: In ihrem vorigen Job als Lehrerin an der Gemeinschaftsschule in Sulzbach an der Murr hat sie eben jenes System federführend aufgebaut und etabliert.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe sie die Schule an ihren letzten Arbeitstag, dem Schmotzigen Donnerstag, verlassen, berichtet die junge Frau. „Aber die Vorfreude auf das Neue überwiegt“, sagt Müller, die in Freiburg Mathematik, Geografie und Chemie auf Lehramt studiert hat. Zudem unterrichtete sie ihre Schüler in Sulzbach an der Murr in Sport, Kunst, Geschichte sowie Biologie. In Wurmlingen wird sie nur noch vier Stunden Chemie geben. Ihr Referendariat absolvierte sie in einer Grund- und Werkrealschule in Ehingen.

Gebürtig aus Rottweil

Nach sechs Jahren zieht es die gebürtige Rottweilerin wieder mehr Richtung Heimat. Außerdem wolle sie sich weiterentwickeln und suche nach einer beruflichen Herausforderung, sagt sie. Da kam die freie Rektorenstelle gerade recht.

„Blind habe ich mich aber nicht beworben“, berichtet Müller und ergänzt: „Zuerst habe ich mir die Schule und den Ort angeschaut sowie mit dem Bürgermeister und mit meinem Vorgänger, Malte Endres, gesprochen.“ Der erste Eindruck hat sie überzeugt: Die Gemeinderäte seien offen und freundlich gewesen, die neuen Kollegen seien nett, die Gemeinde idyllisch. Dennoch wird sie in Rottweil wohnen. Da für sie das Gesamtpaket passt, hat sie sich beworben – und sich gegen zwei Mitbewerber durchgesetzt.

Das erste halbe Jahr will die neue Rektorin nutzen, um die Eltern der Schüler, die Gemeinde und auch die Kooperationspartner näher kennenzulernen und vielleicht die eine oder andere Idee umzusetzen.