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Kinder ermöglichen einen spannenden Rundgang durch die Geschichte

Markdorf / Lesedauer: 3 min

Mit den „Bildungsfenstern“ beleuchten Kindergärten und Schulen auf verschiedenste Weise die Historie Markdorfs in Schaufenstern
Veröffentlicht:23.10.2013, 17:24

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„Hansa, Hansa Füratle“, zitiert Helmut Faden in der Marktstraße den überlieferten Vers des Markdorfer Brauchs „Hansafüratle“. Inspiriert hat den Rektor der Werkrealschule am Bildungszentrum Markdorf die Ausstellung im Schaufenster des Bekleidungshauses Kappeler: Das Mehrgenerationenhaus hat dort einen Vergleich zwischen dem Hansafüratle von einst und dem Brauch heute ausgestellt.

Die Schaufenstergestaltung bei Kappeler ist Teil der „Bildungsfenster“, einem Projekt der Markdorfer Bildungstage. Über die gesamte Stadt verteilt sind in den Geschäften – hauptsächlich von Kindern gestaltete – Exponate über die Markdorfer Geschichte zu finden. „Wir haben eine wunderschöne Ausstellung zusammen bekommen“, freut sich Martina Herder , Geschäftsführerin von Markdorf Marketing, am Mittwoch bei einem Rundgang mit Bürgermeister Georg Riedmann, Stadträten und Vertretern der beteiligten Bildungseinrichtungen.

Die „Bildungsfenster“ werden im Rahmen der Bildungstage bereits zum zweiten Mal veranstaltet. „Bereits beim ersten Mal war es wirklich hervorragend, was Sie auf die Beine gestellt haben“, richtet Herder ihren Dank an die Lehrer, Schulleiter, Erzieherinnen sowie an die Vertreter von Christlichem Bildungswerk und Mehrgenerationenhaus.

„Wir haben eine bunte und vielseitige Ausstellung“, macht Herder Lust auf einen Rundgang. Tatsächlich haben die Kinder abwechslungsreich verschiedenste Themen der Stadtgeschichte aufgegriffen und in aufwändigen Arbeiten gestaltet. „Ich habe schon gehört, dass die Eltern kräftig mit ihren Kindern unterwegs sind und die Bildungsfenster anschauen, was mich natürlich besonders freut“, sagt Herder.

Insgesamt 13 Standorte

„Gerade für jemanden, der neu in dieser Stadt ist, ist diese Ausstellung sehr wertvoll“, zieht Riedmann sein Resümee, nachdem die Gruppe mehr als eine Stunde lang in der Innenstadt unterwegs war und die 13 Standorte mit den verschiedenen Arbeiten abgegangen ist. „Ich bin schwer beeindruckt, was hier im Vorfeld der Bildungstage auf die Beine gestellt wurde“, attestiert Riedmann. das sei sensationell. Er werde sich in den nächsten Tagen erneut Zeit nehmen, um sich die einzelnen Ausstellungen noch einmal in Ruhe und eingehend anzusehen, verspricht der Bürgermeister. Er vergisst aber auch nicht, allen Beteiligten seinen Dank auszusprechen für das Engagement, das alle Beteiligte gezeigt hätten.

Ein Jahr der Zusammenarbeit liegt hinter den Akteuren der Bildungstage, äußerte sich Faden beim Abschluss des Rundgangs im „Café di Coppola“ als Vertreter der beteiligten Pädagogen. Diese Zusammenarbeit habe Martina Herder in ihrer „kompetenten klaren Art“ besonders unterstützt. Die Arbeit von Markdorf Marketing sei für die beteiligten Bildungseinrichtungen eine riesige Unterstützung gewesen. Diese Hilfe sei nicht selbstverständlich – „und das auch noch in so einer guten und ansprechenden Atmosphäre zu gestalten“, sei der Verdienst von Herder, so Faden.

Die „Bildungsfenster“ ermöglichen den Besuchern einen Blick in die Markdorfer Geschichte, darüber hinaus auch in die abwechslungsreiche Art, wie in den Bildungseinrichtungen der Unterricht gestaltet wird. Die Kinder konnten sich auf unterschiedliche Weise individuell in dieses Projekt einbringen.

Die Markdorfer Bildungstage unter dem Motto „Markdorfer Geschichte(n)“ finden noch bis zum Sonntag, 3. November, statt. In diesem Zeitraum sind die „Bildungsfenster“ in den Geschäften zu sehen.