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Landessanierungsprogramm

Wurmlingen soll im Osten und Westen besser vernetzt werden

Wurmlingen / Lesedauer: 2 min

Sanierungsbedürftigkeit des geplanten Gebiets Ortsmitte II wird überprüft
Veröffentlicht:16.04.2021, 16:28

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Dank der Finanzhilfe des Landes im Rahmen des Landessanierungsprogramms ist zwischen den Jahren 2008 und 2018 im Bereich Ortskern Süd von der Gemeinde und von privaten Hausbesitzern kräftig investiert und Bausubsubstanz saniert worden. Diese Erfolgsgeschichte soll wiederholt werden – in dem geplanten Sanierungsgebiet Ortsmitte II.

Der Gemeinderat gab dazu quasi den Startschuss: Er beschloss den „Beginn der vorbereitenden Untersuchungen“. Diese haben den Zweck die jeweilige „Sanierungsbedürftigkeit“ zu überprüfen. Zur Erklärung heißt es dazu in der Sitzungsvorlage, dass das Gebiet Ortsmitte II – mit Flächen westlich und östlich der Bahnlinie – „als städtebauliches Problemgebiet ermittelt“ worden ist. Ergänzend wurden eine Reihe von Zielen und Zwecken der geplanten Sanierung aufgeführt, die Bürgermeister Klaus Schellenberg vor der einstimmigen Beschlussfassung erläutert hatte.

Dazu gehören unter anderem „der Erhalt der lebendigen Ortsmitte mit ihrer Grund- und Nahversorgungsfunktion durch die Modernisierung von kommunalen und privaten Gebäuden mit gleichzeitiger Erhöhung der Aufenthaltsqualität.“ Parallel dazu gehört die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und Anpassungen an den Klimawandel. Vordringliche Handlungsfelder werden in der Verbesserung der Ökobilanz der Gebäude durch Wärmeschutz und der Reduzierung des Energiebedarfs, sowie der Verringerung von Lärm und Abgasen durch den Verkehr gesehen.

Genau so herausgehoben wird die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum und die Modernisierung des vorhandenen Bestandes. Möglichkeiten dazu wurden sowohl im Ausbau von Dachgeschossen, wie auch der Reaktivierung von leerstehenden Gebäuden gesehen.

Zur Stärkung der Funktion von Wurmlingen als attraktivem Wohnort für Familien wird auch die Sicherung eines Jugendraums gesehen. Hierzu wird ein Ersatzneubau angedacht. Als notwendig wird auch eine Modernisierung des kirchlichen Kindergartens St. Josef erachtet.

Und: Die Bahnlinie längs durch die Gemeinde trennt nicht nur bei Wahlen durch zwei Wahlbezirke. Für notwendig erachtet wird eine „weitere Vernetzung und Verknüpfung von Wurmlingen West und Wurmlingen Ost“ durch Maßnahmen im sozialen Bereich und im öffentlichen Raum.

Für die Öffentlichkeit ist eine Infoveranstaltung der Gemeinde geplant, informierte Bürgermeister Schellenberg. Ein Lageplan des vorgesehenen Sanierungsgebiets kann bis zum 7. Mai während der Dienstzeiten im Rathaus eingesehen werden.